Zum 100. Mal öffnet die IFA in diesem Jahr ihre Pforten und gibt einen Ausblick auf die faszinierende Technik von morgen. Im Fokus der Messe: KI-Geräte mit smarten Funktionen und nutzerfreundlichem Design für den Alltag. Wir fassen für Sie die spannendsten IFA-Neuheiten 2024 zusammen.
Die IFA (Internationale Funkausstellung) feiert 2024 ihren 100. Geburtstag – und damit ein Jahrhundert voller technologischer Entwicklungen und Innovationen. Vom 6. bis 10. September zeigten in den Messehallen unter dem Funkturm in Berlin wieder mehr als 1.800 Ausstellende und 125 Speaker/-innen aus 139 Ländern die Techniktrends der Zukunft.
Die weltweit größte Tech-Messe steht in diesem Jahr unter dem Motto „Innovation für alle“. Neben der klassischen Unterhaltungs- und Haushaltselektronik stehen dabei fünf zentrale Themenbereiche im Fokus: Künstliche Intelligenz (KI), Nachhaltigkeit, Konnektivität, Fitness und digitale Gesundheit sowie Content Creation.
100 Jahre IFA: Technologischer Fortschritt im Wandel der Zeit
Die IFA wurde erstmals am 4. Dezember 1924 als „Große Deutsche Funkausstellung“ am Messedamm in Berlin eröffnet. Damals präsentierten 269 Ausstellende Detektorgeräte, Röhrenradioempfänger und Kopfhörer.
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die IFA stetig weiterentwickelt und den technologischen Fortschritt widergespiegelt: von der ersten Live-Fernsehübertragung und dem Farbfernsehen über die Einführung von Fernbedienungen und Videorekordern bis hin zu CD-Playern und den ersten Handys.
Heute stehen die neusten Techniktrends in den Bereichen Digital Health, Smart Home und KI im Mittelpunkt der IFA und zeigen, wie weit die Technologie seit den Anfängen der Berliner Messe gekommen ist.
Die IFA 2024 im Zeichen der Künstlichen Intelligenz
Egal ob in der Unterhaltungselektronik, im Haushalt oder rund um Smartphones: Künstliche Intelligenz wird in Zukunft eine zentrale Rolle in unserem Alltag spielen – das zeigt auch ein Gang durch die Messehallen der IFA 2024.
Neben KI liegt auf dem Thema Nachhaltigkeit in diesem Jahr ein besonderer Fokus. Die Technikindustrie reagiert damit auf den wachsenden Wunsch nach umweltfreundlichen Lösungen und präsentiert eine Vielzahl energieeffizienter Haushaltsgeräte.
In dem über 100 Quadratmeter großen „House of Smart Living“ erfahren Sie, wie das smarte Wohnen von morgen schon heute Realität wird.
Smart-Home- und KI-Trends: Spannende IFA-Neuheiten 2024
Waschmaschinen, die das passende Waschprogramm für Sie auswählen, smarte Backöfen, die dank Gerichte-Erkennung das Garen oder Backen fast gänzlich übernehmen oder Fernseher, die sich per Sprachbefehl steuern lassen – die modernen Smart-Home-Technologien von heute lassen kaum noch einen Wunsch offen. Die spannendsten IFA-Neuigkeiten haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt:
1. KI-Küchen revolutionieren das Kochen und Backen
Die IFA-Neuheiten 2024 beweisen, dass Künstliche Intelligenz auch in der Küche für ein smartes Koch- und Backerlebnis sorgt – so zählen KI-Küchen definitiv zu den Smart-Home-Trends 2024. Der Haushaltsgerätehersteller Electrolux präsentierte auf der IFA seine neue smarte AEG Küchenserie, die mit KI-unterstütztem Kochen und energieeffizienten Technologien punktet.
Highlight ist der AEG KI-Rezept-Assistent, der online gefundene Rezepte analysiert und die optimalen Einstellungen für Ihren Backofen ermittelt.
Die vorgeschlagenen Programme können Sie dann direkt per App an den Backofen senden – das vereinfacht nicht nur das Kochen und Backen, sondern schont auch die Nährstoffe in Ihren Gerichten.
Vor 100 Jahren präsentierte Siemens auf der IFA 1924 die erste elektronische Küche – heute sind Haushaltsgeräte längst intelligent geworden. Der Backofen IQ700 erkennt dank integrierter KI bis zu 80 Gerichte und stellt die optimale Zubereitungsmethode ein. Die Zeiten des Grübelns über Heißluft oder Ober-/Unterhitze sind damit vorbei.
Wann Ihr Essen fertig ist, erfahren Sie bequem per Push-Nachricht auf dem Smartphone – und der Ofen schaltet sich natürlich ganz automatisch von selbst ab. Die günstigeren Backöfen der IQ500-Serie erhielten eine KI-gesteuerte Dampffunktion: Diese passt die Intensität dynamisch an den Garfortschritt an.
2. Smart-Home-Neuheiten für Ihr Zuhause: KI-Waschmaschinen und intelligente Thermostate
Eine smarte Waschmaschine, die Ihnen sagt, mit welchem Programm Sie waschen sollten? Das verspricht die neue KI-Waschmaschine von LG Electronics. Das Gerät ist mit der fortschrittlichen Artificial Intelligence Direct Drive 2.0 (AI DD 2.0)-Technologie ausgestattet und analysiert mit Hilfe künstlicher Intelligenz das Gewicht, die Beschaffenheit und den Verschmutzungsgrad Ihrer Wäsche.
Anhand dieser Daten wählt die Waschmaschine automatisch eines von sechs Waschprogrammen mit unterschiedlichen Trommelbewegungen aus, um Ihre Kleidung besonders schonend zu reinigen.
Auch in Sachen energieeffizientes Heizen gibt es Neues von oder IFA 20244: So stellte tado° mit dem kabellosen Thermostat X eine intelligente Temperatursteuerung vor, die energieeffizientes Heizen in Ihrem Zuhause noch komfortabler macht.
tado° X ist sogar mit dem Verbindungsstandard „Matter“ kompatibel, der dafür sorgt, dass die Geräte in Ihrem Smart Home besser zusammenarbeiten. Die smarten tado°-Thermostate können Sie zudem problemlos in Ihrem Smart Home nachrüsten, denn sie lassen sich über den Gira X1 schnell und einfach an bestehende KNX-Systeme koppeln.
3. Home Entertainment: Das sind die Smart-Home-Trends 2024
Seit 1931 der erste elektrische Fernseher und 1967 das Farbfernsehen auf der IFA vorgestellt wurden, hat sich in der TV-Welt viel getan. Das die Entwicklung smarter Fernsehgeräte auch heute noch nicht abgeschlossen ist, beweisen die Hersteller/-innen auf der IFA 2024.
Im Heimkino sorgt KI zum Beispiel für eine bessere Bildqualität. So präsentierte Philips seinen neuen Smart-TV OLED+959, der mit einem weiterentwickelten „Ambilight Plus“ ausgestattet ist. Die intelligente LED-Hintergrundbeleuchtung strahlt synchron zum Bildinhalt und sorgt so für ein noch lebendigeres Fernseherlebnis.
Ein weiteres TV-Highlight ist der bis zu 65 Zoll große Smart-TV der Serie A859 des chinesischen Elektronikkonzerns Hisense. Der intelligente Fernseher passt die Bildschirmhelligkeit dank eines integrierten Lichtsensors automatisch an das Umgebungslicht im Raum an.
Ausgestattet mit Amazons smarter Assistentin Alexa können Sie den Smart-TV zudem bequem per Sprachsteuerung bedienen.
4. KI-Trends bei mobilen Endgeräten auf der IFA 2024
Spannende IFA-News gibt es auch aus der Welt der Smartphones und Notebooks: Denn auch hier macht KI keinen Halt. Künstliche Intelligenz kommt bei Notebooks zum Beispiel bei der Bildverarbeitung oder in den Prozessoren zum Einsatz.
Acer präsentierte die Modelle Swift Go 14 AI sowie Swift 14 AI, bei denen KI nicht nur für produktiveres Arbeiten, sondern auch für eine längere Akkulaufzeit sorgt. Die KI-Laptops sind zudem mit Funktionen wie Live-Captions ausgestattet, die Untertitel in 44 Sprachen in Echtzeit anzeigen.
Das US-amerikanische IT-Unternehmen HP stellte auf der 100. IFA in Berlin das OmniBook Ultra Flip 14 vor, welches für anspruchsvolle KI-Anwendungen optimiert ist und gleichzeitig energiesparend arbeitet.
Eines der beeindruckendsten Neuheiten auf der IFA 2024 ist außerdem das Magic V3 von Honor – das bisher dünnste Foldphone auf dem Markt. Es misst zusammengeklappt gerade einmal 9,2 Millimeter und überzeugt nicht nur durch sein schlankes Design, sondern auch durch seine smarte Technik.
Mit der integrierten künstlichen Intelligenz Magic OS lernt das KI-Smartphone Ihre Vorlieben kennen und kann dann durch die sogenannte „Intentionserkennung“ Ihre zukünftigen Nutzungsabsichten vorhersagen und Sie gezielt unterstützen.
Die IFA-Highlights 2024 zeigen: Das Smart Home wird immer smarter. Vor allem die Themen Vernetzung, Nachhaltigkeit, Reinigung und KI beschäftigen die Herstelleneden. Doch auch im Home-Entertainment-Bereich dreht die Elektronikbranche an den letzten Stellschrauben. Spannend bleibt, wie künstliche Intelligenzen das Smart Home weiter verändern werden.
Das „Intelligent Home“ scheint in greifbarer Nähe zu sein. Doch besonders in älteren Gebäuden muss für viele der größeren smarten Gadgets zunächst saniert werden. Ein Aufwand, der sich lohnen könnte, denn langfristig lassen sich die Betriebskosten mit smarten Helfern senken.
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