Klassische Fliesen im Bad? Zeit, neu zu denken! Moderne Alternativen wie Putz, Holz oder Beton sind nachhaltig, pflegeleicht und wasserbeständig. Entdecken Sie, wie Sie Ihr Bad ganz ohne Fliesen gestalten können.
Das Badezimmer ist unser privater Rückzugsort für Entspannung und Wellness. Deswegen steckt in der Planung häufig viel Mühe. Auch an den Badezimmerwänden wird es diverser: Immer häufiger spielen umweltfreundliche Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen, die Eleganz und Nachhaltigkeit vereinen eine wichtige Rolle.
Holz, Stein oder mineralische Putze – die Auswahl an unterschiedlichen Designs war noch nie so groß wie heute. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema Bad ohne Fliesen und stellen fünf Trends vor, die für jeden Geschmack etwas bieten. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise und lassen Sie sich inspirieren.
Werden Badezimmer heute noch gefliest?
Fliesen bleiben ein Evergreen bei der Wandgestaltung im Bad. Das liegt nicht nur an der Vielfalt moderner Fliesendesigns und -farben, mit denen Sie Ihr Badezimmer in Szene setzen können. Es sind auch die unschlagbaren Materialeigenschaften, die den hohen Beanspruchungen im Badezimmer problemlos standhalten: Keramische Fliesen sind unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, robust und äußerst pflegeleicht.
Natürlich gibt es auch viele Möglichkeiten, das Bad ohne Fliesen zu gestalten, denn der Trend geht hin zum fugenlosen Bad: Ob Naturmaterialien wie Holz und Kork, Wandbeläge aus Kunststoff oder moderne Putze – sie sorgen nicht nur für eine stilvolle Optik, sondern bieten bei fachgerechter Verarbeitung auch zuverlässigen Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmel.
Welche Vorteile hat das fugenlose Badezimmer?
Unter fugenlosen Bädern versteht man Bäder ohne Wand- und Bodenfliesen, stattdessen werden verschiedene Materialien wie Mineralputz, Sichtbeton, Tapeten, Dekorplatten oder Holz großflächig eingesetzt. Insbesondere Glaspaneele aus bruch- und kratzfestem Acrylglas oder auch Echtglas verleihen Ihrem Bad ein edles Aussehen.
Diese Wandverkleidungen sorgen dabei aber nicht nur für ein modernes und ästhetisches Design, sondern haben auch praktische Vorteile: Durch den Verzicht auf Fugen wird das Eindringen von Feuchtigkeit reduziert und die Reinigung erheblich erleichtert – Schmutz und Keime können sich so kaum festsetzen.
Ein fugenloses Bad wirkt zudem ruhiger und lässt den Raum optisch größer erscheinen. Darüber hinaus können alternative Materialien in der Ausstattung günstiger sein als eine Badsanierung mit Fliesen.
Das Unternehmen Murface GmbH beispielweise hat es sich zur Aufgabe gemacht, fugenfreie Oberflächen in der Raumgestaltung als neuen Standard zu etablieren. Besonders in der Badgestaltung setzt Murface auf zukunftsweisende Technologien: In Zusammenarbeit mit führenden Partnern entwickelt das Unternehmen intelligente Entwässerungssysteme, die höchste Ansprüche an Hygiene, Funktionalität und Design erfüllen.
1. Wandverkleidung im Bad: Statt Fliesen auf Tapeten setzen
Tapeten im Badezimmer? Absolut! Besonders geeignet sind strapazierfähige und wasserabweisende Tapeten wie Glasfaser-, Vlies- oder Vinyltapeten. Dabei sorgen sie für eine stilvolle und vielseitige Wandgestaltung im Bad ohne Fliesen: Ob uni oder gemustert, mit edler Prägung oder als Akzentwand – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Feuchtraumtapeten im Bad haben den Vorteil, dass sie preiswert und pflegeleicht und wasserfest sind – sie lassen sich einfach abwischen und schlagen keine Wellen. Achten Sie aber darauf, dass es sich um waschbeständige oder sogar hochwaschbeständige Tapeten handelt. Im Bereich rund um das Waschbecken empfehlen sich scheuerbeständige Tapeten, da hier viel geputzt wird.
2. Alternative zu Fliesen im Bad: Mineralische Lehmputze
Lehm ist einer der ältesten natürlichen Baustoffe der Welt und wird seit geraumer Zeit auch gerne als Fliesenalternative im Badezimmer eingesetzt. Das nachhaltige und gesunde Material sorgt für ein ausgeglichenes Raumklima. Allerdings ist Lehmputz aufgrund seiner geringen Festigkeit weniger geeignet, um schwere Gegenstände an den Wänden zu montieren.
Da Lehm per Hand verarbeitet wird, können Sie verschiedene Materialien wie Fasern, Mineralien, Muscheln oder auch Steine einarbeiten. Außerdem ermöglichen individuelle Spachteltechniken einen rustikalen oder modernen Look, der Ihrem Badezimmer eine ganz persönliche Note verleiht.
3. Bad in Betonoptik: So stilvoll ist Grau
Mit Badwänden in Betonoptik hält der raue Industriecharme Einzug in Ihr Badezimmer. Besonders beliebt ist der sogenannte „Beton Ciré“ (französisch für „gewachster Beton“). Dabei handelt es sich um einen feinkörnigen Betonmörtel, der auf Wand oder Boden aufgetragen wird. Mit der richtigen Versiegelung ist er sogar für Nassbereiche wie Dusche oder Waschbecken geeignet.
Das Ergebnis ist eine glatte und glänzende Oberfläche, die nicht nur besonders pflegeleicht ist, sondern Ihrem Bad auch ein elegantes und zeitlos modernes Aussehen verleiht. Kombiniert mit Materialien wie Holz, Schwarztönen oder weißer Keramik bringt die Betonoptik zudem Abwechslung in jedes Bad.
4. Dekorplatten als Fliesen-Alternative im Bad
Anstelle der klassischen Badfliesen können Sie auch großflächige Dekorplatten aus Materialien wie Glas, Acryl, Aluminium oder auch Naturstein verwenden – besonders Granit und Marmor sind hier beliebt. Die Platten lassen sich auf fast jedem Untergrund anbringen und eignen sich hervorragend für die Badrenovierung ohne Fliesen: Ein großer Vorteil dieser flächigen Wandgestaltung ist das Wegfallen sämtlicher Fugen und die einfache Montage.
Zudem ist die Auswahl an verschiedenen Designs groß, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist: Ob modern, rustikal, minimalistisch oder extravagant – mit Dekorplatten lässt sich jeder Look problemlos umsetzen und Sie können wunderbare Akzente setzen, zum Beispiel als Verkleidung in der Dusche oder an der Wand hinter der Badewanne.
5. Badgestaltung mit Holz statt Fliesen
Ein Bad in Holzoptik schafft eine warme, gemütliche Atmosphäre und echtes Wohlfühlambiente. Der Einsatz des natürlichen Rohstoffes beschränkt sich aber nicht nur auf Badmöbel oder Accessoires, denn auch Wände und Böden lassen sich mit robusten Holzpaneelen oder Holzfliesen gestalten.
Egal ob Buche, Eiche oder Birke – Sie können fast alle Holzarten für Ihre Badrückwand verwenden und setzen damit auf eine nachhaltige, antibakterielle und zeitlose Alternative zu Fliesen im Bad.
Bad renovieren, ohne alte Fliesen abzuschlagen
Die alten Fliesen in Ihrem Badezimmer sind nicht mehr zeitgemäß und Sie suchen eine günstige Alternativen zu neuen Fliesen im Bad? Kein Problem! Es gibt zahlreiche moderne und und effiziente Methoden, um Ihr Bad zu erneuern, ohne die bestehenden Fliesen zu entfernen.
Wasserfeste Wandpaneele: Diese können direkt auf die vorhandenen Fliesen montiert werden und bieten eine fugenlose, pflegeleichte Oberfläche.
Fliesenlacke: Wenn Sie nur die Optik Ihrer Fliesen verändern möchten, ohne sie zu entfernen, können spezielle Fliesenlacke eine Lösung sein. Diese werden direkt auf die gereinigten Fliesen aufgetragen und verleihen ihnen ein neues Aussehen.
Putze oder Spachtelmassen: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Fliesen mit speziellen Putzen oder Spachtelmassen zu überarbeiten. Diese Materialien werden direkt auf die Fliesen aufgetragen und schaffen eine glatte, fugenlose Oberfläche. Es muss auch nicht immer das ganze Bad sein! Setzen Sie mit dekorativen Spachteltechniken Akzente, um dem Bad im Handumdrehen ein moderneres Erscheinungsbild zu verleihen.
Unser Tipp: Gerade in Nassbereichen ist es wichtig, dass die Renovierung sorgfältig ausgeführt und die Materialien fachgerecht verarbeitet werden. Wir raten Ihnen daher, diese Arbeiten unbedingt vom Profi machen zu lassen.
Schalterdesign im Badezimmer – stimmig und funktional
Die individuelle Wandgestaltung im Bad wird durch Lichtschalter und Steckdosen, die sich in Ihr Designkonzept einfügen, abgerundet. Mit dem modularen Baukastenprinzip des Gira Systems 55 können Sie Rahmenvarianten ganz nach Ihren Wünschen miteinander kombinieren oder austauschen.
Dabei haben Sie die Wahl zwischen unterschiedlichen Formen, Materialien und Farben: Für stilvolle Akzente an Ihren Badwänden und ein harmonisches Gesamtbild. Oder Sie entscheiden sich zu Beginn für die Designline Standard 55 als Basisinstallation und tauschen zu einem späteren Zeitpunkt Rahmen und Einsatz ganz nach belieben aus.
Steckdosen und Sicherheit im Badezimmer
Im Badezimmer gelten besondere Sicherheitsanforderungen an elektrische Installationen, da hier Strom und Wasser aufeinandertreffen. Leuchten, elektronische Geräte und Steckdosen im Bad müssen daher spritzwassergeschützt sein und in ausreichendem Abstand zu Nassbereichen wie Waschbecken, Badewanne oder Dusche montiert werden.
So kann eine Gefährdung durch elektrische Ströme ausgeschlossen werden. Wie Sie Ihr Badezimmer sicher gestalten können, erfahren Sie in unserem Ratgeberartikel Schutzbereiche im Bad.
Ob modern, rustikal oder minimalistisch – ein Badezimmer ohne klassische Fliesen bietet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. Mit Alternativen wie Tapeten, Lehmputzen, Betonoptik, Dekorplatten oder Holz schaffen Sie eine stilvolle Wohlfühloase. Dabei profitieren Sie außerdem von fugenlosen, wasserbeständigen Lösungen.
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