Terrassenbeleuchtung setzt den Tisch perfekt in Szene.

Terrassenbeleuchtung: Schönes Licht für den Freisitz

Grillen, entspannen und genießen – richtig perfekt wird das Outdoorglück erst mit der passenden Terrassenbeleuchtung. Lassen Sie sich inspirieren und finden Sie die schönsten Lichtlösungen für Ihre Terrasse.
Terasse beleuchten Pool
Nachtschwimmen deluxe: Ein beleuchteter Pool verwandelt die Terrasse in eine stilvolle Oase der Entspannung und lädt zu unvergesslichen Abendstunden ein. Quelle: iStock

Terrassenbeleuchtung planen

Mit der richtigen Terrassenbeleuchtung muss niemand im Dunkeln sitzen. Licht steigert das Wohlbefinden und auch das Sicherheitsgefühl. Und das nicht nur an lauen Sommerabenden. In der kalten Jahreszeit fällt der Blick aus dem Fenster nicht in ein schwarzes Loch, sondern auf den illuminierten Sitzplatz. Außerdem wirkt die Wohnfläche so gleich um einige Quadratmeter größer. Zunächst sollten Sie Ihre Terrasse genau begutachten: Eine gezielte Planung vermeidet Fehler und Ärger bei der Installation. 

 

  • Gibt es Wandflächen, die man beleuchten und als Reflektoren verwenden kann? 

  • Lassen sich Leuchtmittel in den Boden einbauen? 

  • Möchten Sie Objekte oder Pflanzen anstrahlen? 

  • Gibt es einen Dachüberstand, sodass man Einbauspots integrieren kann? 

  • Welche Blickbeziehungen gibt es und wohin soll der Blick gelenkt werden? 

  • Haben Sie Strom und eine Steckdose auf der Terrasse?  

  • Bevorzugen Sie Solarlampen oder möchten Sie lieber LED-Leuchten benutzen? 

Atmosphäre schaffen mit direktem und indirektem Licht

Terrassenbeleuchtung Glühbirnen-Lichterketten
Stimmungsvolle Terrassenbeleuchtung mit Glühbirnen-Lichterkette für eine gemütliche Atmosphäre im Vintage-Stil. Quelle: iStock

Wählen Sie eine eher sanfte als zu intensive Außenbeleuchtung. Zu grelle Lichtquellen lassen Ihre Terrasse kalt, ungemütlich und auch ein wenig langweilig wirken. Dafür eignet sich besonders Licht mit warm-weißer Farbe (unter 3000 Kelvin), denn es zeichnet die Konturen besonders weich nach. Wie im Haus sollten Sie sich auch bei der Terrassenbeleuchtung neben der Grundbeleuchtung eine Akzentbeleuchtung gönnen. Vor allem direktes Licht wird beim Grillen und Essen eingesetzt. 

Für die Grundbeleuchtung können Sie beispielsweise Außen-Wandleuchten mit mobilen Akku-Leuchten kombinieren. Bei Dachüberständen bieten sich Deckeneinbauleuchten an, die das Licht von oben nach unten auf der Wand verteilen. Die Leuchten treten unauffällig zurück, die Lichtwirkung steht im Mittelpunkt. Wichtig ist, dass die Beleuchtung nicht blendet. Mit einer Dimmfunktion wird das Licht hell genug zum Essen oder ausreichend gedämpft zum Relaxen. Eine Akzentbeleuchtung sorgt für Gemütlichkeit: Mehrere kleine Deko-Leuchten schaffen atmosphärische Lichtinseln. Sie setzen zum Beispiel Pflanzen, Deko-Objekte oder Wasserspiele dekorativ Szene. 

Terrassenbeleuchtung installieren

Wie und wo Sie Ihre Terrassenbeleuchtung anbringen, hängt nicht nur von den einzelnen Leuchten ab, sondern auch von den Gegebenheiten auf der Terrasse. Dabei entscheiden Sie, wo die Terrassenbeleuchtung fest installiert sein sollte oder temporär eingesetzt werden könnte. Leuchten für den Außenbereich gibt es in den unterschiedlichsten Designs und Ausführungen. 

  • Decke: Ist Ihre Terrasse überdacht, sollte auch die Decke als Lichtquelle genutzt werden. Mit Outdoor-Hängelampen, Pendelleuchten oder Einbaustrahlern schaffen Sie eine maximale Gemütlichkeit. 

  • Wand: Auch sehr eindrucksvoll machen sich Wandleuchten an der Fassade. Schöne Effekte erzielen etwa zweiflammige Außenwandleuchten, die nach oben und unten strahlen. 

  • Boden: Ebenso lässt sich der Terrassenboden mit LED-Einbauleuchten stimmungsvoll akzentuieren. Terrassen sehen besonders attraktiv aus, wenn sie von Bodeneinbaustrahlern, Poller- oder Mastleuchten geringer Lichtstärke gesäumt werden. Einbauleuchten gibt es in verschiedenen Fassungen, Farben und Materialien wie Kupfer, Messing, Edelstahl oder Aluminium. Ideal sind Leuchten mit einem Mattglas oder Blendfilter. Wie viele Spots Sie wählen, richtet sich nach der Größe der Terrasse, Ihrem Geschmack, dem Lichtaustritt der Produkte und deren Anstrahlflächen. Normen sind keine einzuhalten. Zwischen den Spots ist ein Abstand von 50 bis 100 cm üblich. 

Terrassenbeleuchtung Solarleuchte
Wegweisende Eleganz: Solarleuchten erhellen den Weg und verleihen der Terrasse eine stimmungsvolle und energieeffiziente Beleuchtung. Quelle: iStock

Inspirationen für mobile Leuchten 

  • Solarleuchten müssen nicht ans Stromnetz angeschlossen werden. Sie können daher jederzeit in das Lichtkonzept für die Terrassen- oder Gartenbeleuchtung aufgenommen werden. Es gibt sie in verschiedenen Formen, als dekorative Tischleuchte ebenso wie als praktische Wandleuchte. 

  • Auch Akkuleuchten sind eine ideale Möglichkeit, um schnell und unkompliziert die Terrassenbeleuchtung zu erweitern und jederzeit umzugestalten. Leuchten mit Akku gibt es als Steh-, Tisch- und sogar als Hängeleuchten. 

  • Lichterketten sind bei der nächsten Gartenparty ein Hingucker, spenden aber auch an jedem anderen Abend stimmungsvolles Licht. 

  • LED-Strips, an den Treppenstufen befestigt, weisen im Dunkeln den Weg. 

  • Außen-Stehleuchten dürfen nicht fehlen, wenn es um eine gemütliche Terrassenbeleuchtung geht. Es gibt sie als kabelgebundene und akkubetriebene Leuchten. 

  • Leuchtkugeln auf der Terrasse passen immer und sorgen für Lichtstimmung.  

  • Eine originelle Idee sind Pflanzenkübel mit integrierten LED-Lichtern oder beleuchtete Sitzwürfel, die es in vielen Größen gibt. 

Terrassenbeleuchtung Deckenleuchten
Deckenleuchten auf der Terrasse bieten eine angenehme Beleuchtung, sorgen für mehr Gemütlichkeit und setzen stilvolle Akzente unter dem Dach. Quelle: iStock

Das richtige Leuchtmittel auswählen

Außenleuchten sind je nach Standort mehr oder weniger stark der Witterung ausgesetzt, sie müssen vor allem wasser- und schmutzdicht sein. Das bescheinigt der aus zwei Ziffern bestehende IP-Code (Ingress Protection). Je höher die Zahl, desto mehr ist die Außenleuchte geschützt. Die erste Ziffer von 0 bis 6 steht für den Schutz vor Fremdkörpern, die zweite Ziffer für Schutz gegen Wasser und Feuchtigkeit. Eine Leuchte braucht IP44 im Außenbereich rund um die Terrasse. Frei im Garten stehend, sollten es IP65 sein. 

Außen setzen sich außerdem immer mehr LED-Leuchten durch: Die winzigen Dioden passen in kleine Leuchten, Bänder und Lichterketten, wodurch sich neue Einsatzmöglichkeiten beispielsweise in mobilen Leuchten ergeben. Mit aufladbaren Akkus oder Solarmodulen ausgestattet, sind sie unabhängig von der Stromversorgung. So lassen sich die Leuchten wie Möbel immer wieder umstellen. Moderne LEDs leuchten in Warm- oder Neutralweiß und weiteren Lichtfarben. Zudem benötigen sie keine Aufwärmzeit und bieten sofort volle Leuchtkraft. LED-Leuchtmittel sparen außerdem Energie und haben in der Regel eine lange Lebensdauer. 

Außensteckdosen nicht vergessen

Gira TX_44 Außensteckdose am Herd in Outdoorküche, Milieu, Nahaufnahme
Strom im Freien: Außensteckdosen für bequeme Nutzung von Elektrogeräten auf der Terrasse. Quelle: Gira

Für Lichterketten und sporadische Partybeleuchtung ist vor allem wichtig, ausreichend Außensteckdosen an den richtigen Stellen zu planen. Außensteckdosen müssen witterungsbeständig sein, Klappdeckel schützen vor Wasser. Je mehr Steckdosen man auf der Terrasse einplant, umso größer ist der Spielraum für temporäre Leuchten. Besonders komfortabel auf der Terrasse sind Steckdosensäulen.

Genau dort installiert, wo Stromanschluss und Lichtelemente benötigt werden, liefern sie Energie für mobile Leuchten oder den Elektrogrill. Gleichzeitig sorgen sie im Dunkeln für Orientierung und mehr Sicherheit. Steckdosensäulen lassen sich auf fast jedem Untergrund im Außenbereich stabil montieren. Sie sind direkt an die elektrische 230-Volt-Installation des Wohnhauses angeschlossen – über Kabel, die im Erdreich, idealerweise in Sandbett oder zumindest im steinfreien Boden, verlegt sind. 

Wie kann ich meine Terrassenbeleuchtung smart steuern?

Im Innen- und Außenbereich liegt intelligente Lichtsteuerung im Trend. Setzen Sie bereits auf eine smarte Innenbeleuchtung, können Sie diese auf Ihre Außenbeleuchtung ausweiten. Mit Smart-Home-Systemen wie zum Beispiel dem Gira System 3000 können Sie für jede Situation und Stimmung die passende Lichteinstellung auswählen. Neben konventionellen Schaltern haben Sie im Smart Home noch weitere Optionen zur Lichtsteuerung: 

  • Helligkeit, Lichtfarbe und Farbtemperatur lassen sich sogar per Sprachbefehl steuern. Die Steuerung per Sprachbefehl ermöglicht eine einfache und intuitive Bedienung Ihrer Beleuchtung und ist besonders praktisch im barrierefreien Smart Home

  • Mit der Lichtsteuerung per App lässt sich die Terrassenbeleuchtung bequem vom Smartphone oder Tablet steuern.  

  • Intelligente Zeitpläne sorgen für die passende Beleuchtung, wann Sie es möchten. Diese lassen sich bequem beispielsweise über den Gira System 3000 erstellen. 

Setzen Sie Ihre Terrasse ins richtige Licht

Eine gute Terrassenbeleuchtung bietet ganzjährig Vorteile: Wir halten uns im Sommer lieber draußen auf und in der dunklen Jahreszeit wird der Außenbereich zu einem Blickfang. Außerdem schützt das Licht vor Stürzen und schreckt Einbrecher/-innen ab. Wichtig dafür ist eine sorgfältige Planung und Auswahl der Lichtquellen. Dank intelligenter Technik lässt sich die Beleuchtung flexibel und individuell steuern. Ob Beleuchtungskonzept, Installationsplanung oder die Einbindung smarter Anwendungen: Für die optimale Lichtplanung und Elektroinstallation können Sie sich jederzeit an einen unserer Fachbetriebe wenden.