Willkommen im Luftraum: Der Wohn- und Essbereich ist bis zu acht Meter hoch (Foto: Paul Kammerer)

Kernsanierung 80er-Jahre Haus: Kosten und Möglichkeiten für ein zukunftssicheres Zuhause

Smarte Technik und nachhaltiges Wohnen in einem Bestandsgebäude? Das geht! Wir erklären Ihnen, worauf es bei der Kernsanierung eines Hauses aus den 80er-Jahren ankommt und welche Kosten damit verbunden sind. 

Häuser aus den 1980er-Jahren entsprechen oft nicht den heutigen Anforderungen an Wärmeschutz und Luftdichtheit. Dennoch sind viele Bauteile in gutem Zustand, so dass sich eine Sanierung durchaus lohnt – zumal Sie damit Ressourcen schonen und nachhaltig handeln.  

Eine Kernsanierung bieten Ihnen zudem die Möglichkeit, Ihr Zuhause in ein modernes Smart Home zu verwandeln – und das unter bestimmten Voraussetzungen sogar mit attraktiven Fördermitteln. Wie Sie ein Bestandsgebäude mit smarter Technik ausstatten können und welche Kosten bei der Kernsanierung eines 80er-Jahre-Hauses auf Sie zukommen, erfahren Sie hier.

Bauweise der Einfamilienhäuser aus den 80er-Jahren

Im Jahr 1977 trat die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft. Die seither gebauten Häuser sind in der Regel bereits besser gedämmt ihre Vorgänger. Allerdings wurde damals oft nur mit einem Mindestwärmeschutz gedämmt, so dass gegenüber dem heutigen Standard noch ein erhebliches Verbesserungspotenzial besteht.  

Die häufigsten Probleme der Häuser aus den 80er-Jahren sind: 

  • Fehlende oder unzureichende Dämmung von Fassade, Kellerdecke, oberster Geschossdecke, Dachstuhl, Rollladenkästen, Heizungsrohren, Warmwasserleitungen und Bodenplatte 

  • Verwendung von asbesthaltigen Materialien 

  • Wärmebrücken, beispielweise eine durchgehende Geschossdecke zum Balkon 

  • Veraltete Heizungssysteme 

  • Verbundverglasung, aber keine Isolierverglasung bei Fenstern und Türen 

Vorher-Nachher-Vergleich: Vom unsanierten 80er-Jahre-Haus zum energieeffizienten, modernen Zuhause mit Solardach und klarer Architektur. Quelle: Paul Kammerer

Kernsanierung eines 80er-Jahre-Hauses: Darauf sollten Sie achten

Einfamilienhäuser aus den 1980er-Jahren überzeugen durch ihre solide Bausubstanz. Doch sowohl energetisch als auch ästhetisch haben sich die Ansprüche an den Hausbau stark verändert.  

Vor dem Kauf oder einer energetischen Sanierung eines Bestandshauses sollten Sie das Gebäude von einem Fachbetrieb begutachten lassen, um Schwachstellen gezielt zu identifizieren. Achten Sie dabei besonders auf folgende Punkte: 

Einfamilienhäuser aus den 1980er-Jahren überzeugen durch ihre solide Bausubstanz. Doch sowohl energetisch als auch ästhetisch haben sich die Ansprüche an den Hausbau stark verändert.  

Vor dem Kauf oder einer energetischen Sanierung eines Bestandshauses sollten Sie das Gebäude von einem Fachbetrieb begutachten lassen, um Schwachstellen gezielt zu identifizieren. Achten Sie dabei besonders auf folgende Punkte: 

  • Dach 

Dach und Fassade sind einer ständigen Witterung ausgesetzt. Da ist es nicht verwunderlich, wenn Dachziegeln nach 40 Jahren locker oder beschädigt sind – eine ideale Eintrittsstelle für Feuchtigkeit, die zu teuren Schäden führen kann.  

Auch Lüftungsöffnungen, Dachrinne, Fallrohre und andere Entwässerungssysteme können durch Alterung oder Verschmutzung in Mitleidenschaft gezogen werden. Zudem sind Häuser aus dieser Zeit oft noch mit alten Sanitärlüftern ausgestattet, die nicht UV-beständig sind.  

Diese sollten Sie dringend von einem Fachbetrieb austauschen lassen, da sie mit der Zeit undicht werden können und ebenfalls das Risiko für Feuchteschäden erhöhen. 

  • Fassade 

Wenn Sie Ihr Haus fit für die Zukunft machen wollen, lohnt es sich, die Wärmedämmung zu überprüfen. Häuser aus den 80er-Jahren erfüllen in der Regel die Vorgaben der 2. Wärmeschutzverordnung, die von 1984 bis 1995 galt – diese Dämmung ist aber oft nicht mehr zeitgemäß.  

Typisch waren damals Materialien wie Putz oder hinterfüllte Fassaden aus Stein, Ziegel oder Blech. Ist ein Wärmedämmverbundsystem vorhanden, sollten Sie prüfen, ob der Oberputz noch wasserabweisend ist. Falls das nicht der Fall ist, sollten Sie über einen Neuanstrich oder eine Fassadensanierung nachdenken. 

  • Fenster und Rollläden 

Die Fenster vieler 80er-Jahre-Häuser bestehen zwar aus Isolierglas, bieten aber nicht den Wärmeschutz, den moderne Standards erfordern. Die ab 1995 eingeführten Wärmeschutzverglasungen haben deutlich bessere Dämmeigenschaften.  

Auch ungedämmte Rollladenkästen sind eine Schwachstelle. Hier lohnt sich eine Nachrüstung der Rollladen in Ihrem Altbau, um den Energieverbrauch spürbar zu senken. 

  • Heizung 

 Wenn Ihre Heizungsanlage bereits aus den 1980er-Jahren ist, sollten Sie über eine Erneuerung oder Modernisierung nachdenken: Können Sie die Leistung des alten Heizungssystems durch moderne Technik verbessern, oder wäre ein Austausch sinnvoll?  

So ist zum Beispiel eine Wärmepumpe eine gute Wahl, um sich von fossilen Energieträgern unabhängig zu machen. Besonders in Kombination mit einer Photovoltaikanlage und modernen Smart-Home-Systemen können Sie nicht nur Ihren Energieverbrauch effizient steuern, sondern auch nachhaltig und zukunftsorientiert wohnen. 

Sichtbares Zeichen: So geht sinn- und verantwortungsvolle Sanierung heute (Foto: Paul Kammerer)
Vom 80er-Jahre-Haus zum modernen Wohntraum. Quelle: Paul Kammerer

Kernsanierung 80er-Jahre-Haus: Die Kosten exemplarisch im Überblick

Damit Sie den finanziellen Aufwand für Ihr Sanierungsprojekt besser einschätzen können, haben wir für Sie die ungefähren Kosten einer Kernsanierung eines 80er-Jahre-Hauses übersichtlich zusammengestellt. Diese Zahlen hängen jedoch stark von individuellen Faktoren ab, wie zum Beispiel: 

Eine Tabelle mit dem Kosten einer Kernsanierung eines 80er-Jahre-Hauses im Überblick .
Tabelle: Haus aus den 80er Jahren sanieren – Kosten im Überblick. Quelle: Gira
  • Tatsächliches Baujahr des Hauses 

  • Umfang der gewünschten Sanierungsmaßnahmen 

  • Preise des Handwerksbetriebs 

  • Qualität und Verfügbarkeit der eingesetzten Materialien und Rohstoffe 

  • Beratung, Begutachtung, Planung und Finanzierung Ihres Sanierungsvorhabens 

Bei Einfamilienhäusern aus den 80er-Jahren können die Kosten für eine Kernsanierung bis zu einem Drittel des Kaufpreises betragen. Das bedeutet, dass Sie bei einer Modernisierung eines 150 Quadratmeter großen Hauses im Durchschnitt mit Gesamtkosten von 150.000 bis 300.000 Euro rechnen sollten. 

Vorher-Nachher-Beispiel: Ein 80er-Jahre-Haus wird zum Smart Home

Dieses beispielhafte Haus aus den 80er-Jahren wurde im Zuge der Übernahme 2018 nicht nur kernsaniert, sondern auch zu einem smarten Haus der Zukunft umgebaut. Dabei lag der Fokus auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, um möglichst wenig wertvolle Energie zu verbrauchen.  

Das Ergebnis: ein harmonisches Zusammenspiel von modernem Design und klassischem Ambiente mit dem Ergebnis, dass das Haus sowohl Energieeffizienz als auch Alltagskomfort vereint. Herzstück der energetischen Modernisierung ist der Gira X1 Smart Home Server, der alle relevanten Funktionen im Haus intelligent steuert.  

So geht das Licht nur dann an, wenn sich jemand im Raum befindet und passt die Helligkeit automatisch der Tageszeit an. Beim Kochen wird automatisch die Lüftung aktiviert, um für einen erhöhten Luftaustausch zu sorgen.

Auch die neue Fußbodenheizung im Altbau wird über den Gira X1 präzise geregelt, so dass die Energie genau dorthin fließt, wo sie benötigt wird. 

Smarte Technik von Gira bringt die Zukunft in Ihr Zuhause

Eine Kernsanierung eines 80er-Jahre-Hauses bietet die perfekte Gelegenheit, um Ihr Zuhause mit modernen Smart-Home-Lösungen auszustatten – denn ein vernetztes Haus erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch Energieeffizienz und Sicherheit: 

  • Sie können beispielsweise mit einer KNX-basierten Szenensteuerung unterschiedliche Lichtsituationen für Aktivitäten wie gemütliches Abendessen, Lesen oder Arbeiten einstellen – was nicht nur unnötige Helligkeit vermeidet, sondern auch gleichzeitig Energie spart. 

  • Eine programmierte Anwesenheitserkennung sorgt dafür, dass die Heizung automatisch heruntergeregelt wird, wenn Sie nicht zu Hause sind, wodurch unnötiges Heizen vermieden wird. 

Sie wissen noch nicht, wie Sie das Projekt Smart Home umsetzen sollen? Inspiration erhalten sie unverbindlich von unserem Gira Home Assistant: In nur wenigen Minuten erstellt Ihnen das smarte Tool ein maßgeschneidertes und kostenloses Konzept für Ihr Zuhause. 

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Smart-Home-Förderung

Sanieren ist kostenintensiv! Entdecken Sie die Fördermöglichkeiten für Ihre Smart-Home-Projekte mit Gira und sparen Sie Geld.

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Förderungsmöglichkeiten für ein smart gesteuertes Zuhause

Wussten Sie, dass 90 Prozent der Gira Produkte förderfähig sind? Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) den Einsatz von Smart-Home-Technologien, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern.  

Voraussetzung für die Förderung ist, dass die eingesetzten digitalen Systeme aktiv zur Senkung Ihres Energieverbrauchs beitragen. So können Sie zum Beispiel bei der Steuerung von Licht, Heizung, Jalousien oder der gesamten Hausautomation profitieren.  

Wichtig: Beantragen Sie die Smart-Home-Förderung unbedingt vor Beginn Ihres Modernisierungsprojekts. Ihr Gira Fachbetrieb unterstützt Sie gerne dabei.