Ein saniertes 50er-Jahre-Haus mit einem modernen Anbau, der durch seine Holzfassade einen harmonischen Kontrast zum klassischen Putz bildet.

Kernsanierung eines 50er-Jahre Hauses: Darum lohnt sich der Aufwand

Muff raus, Licht rein: Viele biedere 50er-Jahre Häuser sind wahre Juwelen, denn sie liegen oft zentral und auf großen Grundstücken. Durch eine durchdachte Kernsanierung lassen sie sich in moderne Familiendomizile verwandeln.   

In den meisten Fällen haben die sogenannten Nachkriegshäuser viel Potenzial, um daraus mit An-, Umbauten und Modernisierungen attraktive und moderne Familienhäuser zu machen. Doch da der damalige Baustandard bei Weitem nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügt, ist eine Kernsanierung von 50er-Jahre-Häusern in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Wir erklären Ihnen, warum sich diese Investition dennoch lohnt und was sie vor Sanierungsbeginn unbedingt beachten sollten.  

Der Baustil eines 50er-Jahre Einfamilienhauses

Typischen Wohnhäuser aus den 50er-Jahren sind klein, haben eineinhalb Stockwerke und ein steiles Spitzdach. Früher oft in Siedlungen am damaligen Stadtrand gebaut, punkten sie heute mit einer attraktiven Lage und großen Grundstücken. Die 50er-Jahre Bauweise ist eher schlicht und geprägt von der Materialknappheit der Zeit.  

In der Regel sind diese Siedlungshäuser zwischen 90 und 120 Quadratmeter groß und das damalige Verständnis von Wärmeschutz, Heiztechnik und Komfort entspricht bei Weitem nicht den heutigen Anforderungen. Die ursprünglichen Kohleöfen und einfachverglasten Fenster wurden in den 1980er bis 1990er Jahren ersetzt, aber auch diese Sanierungen sind inzwischen nicht mehr zeitgemäß.  
Wenn Sie ein 50er-Jahre-Haus erworben haben und dieses sanieren wollen, erwarten Sie diese für das Baujahr typischen Schwachstellen: 

Typischen Wohnhäuser aus den 50er-Jahren sind klein, haben eineinhalb Stockwerke und ein steiles Spitzdach. Früher oft in Siedlungen am damaligen Stadtrand gebaut, punkten sie heute mit einer attraktiven Lage und großen Grundstücken. Die 50er-Jahre Bauweise ist eher schlicht und geprägt von der Materialknappheit der Zeit.  

In der Regel sind diese Siedlungshäuser zwischen 90 und 120 Quadratmeter groß und das damalige Verständnis von Wärmeschutz, Heiztechnik und Komfort entspricht bei Weitem nicht den heutigen Anforderungen. Die ursprünglichen Kohleöfen und einfachverglasten Fenster wurden in den 1980er bis 1990er Jahren ersetzt, aber auch diese Sanierungen sind inzwischen nicht mehr zeitgemäß.  
Wenn Sie ein 50er-Jahre-Haus erworben haben und dieses sanieren wollen, erwarten Sie diese für das Baujahr typischen Schwachstellen: 

  • Fassade: unzureichender bis nicht vorhandener Wärmeschutz  

  • Dach: unzureichende bis keine Dämmung 

  • Geschossdecken: Wärmebrücken an Balkonen 

  • Heizung: Zentralheizung ohne Regelung, Zentralheizung mit veralteten Brennern, überdimensionierte Heizrohrleitungen 

  • Elektroinstallation: veraltete Leitungen, Schalter und Steckdosen, keine Schutzschalter 

  • Sanitärinstallation: veraltete Rohre, veraltete Optik, einfache Ausstattung 

  • Wände innen: ölhaltige Anstriche vor allem in Bädern und Küchen, Asbestzementplatten, keine zeitgemäße Optik 

  • Fußböden: teerhaltige Baustoffe, beispielsweise als Parkettkleber, keine zeitgemäße Optik 

  • Fenster: reparaturbedürftige Fenster, einfaches Glas 

  • Grundriss: kleine Räume, wenig Licht 

Kernsanierung 50er-Jahre Haus: So gehen Sie am besten vor

In den typischen Siedlungshäusern stehen besonders Wärmedämmung, Haustechnik und Dacheindeckung im Fokus. Weitere wichtige Punkte sind die Heizung sowie Tritt- und Schallschutz. Um die Wohnfläche zu erweitern, bietet sich möglicherweise ein Anbau an, da die damaligen Grundstücke sehr groß waren. Im Nachfolgenden erklären wir Ihnen die wichtigsten Schritte und Aspekte, die Sie bei einer Kernsanierung beachten sollten: 

In den typischen Siedlungshäusern stehen besonders Wärmedämmung, Haustechnik und Dacheindeckung im Fokus. Weitere wichtige Punkte sind die Heizung sowie Tritt- und Schallschutz. Um die Wohnfläche zu erweitern, bietet sich möglicherweise ein Anbau an, da die damaligen Grundstücke sehr groß waren. Im Nachfolgenden erklären wir Ihnen die wichtigsten Schritte und Aspekte, die Sie bei einer Kernsanierung beachten sollten: 

Bestandsaufnahme und Planung:  

Grundsätzlich gilt: Ohne Begutachtung durch eine/-n unabhängige/-n Experten/-in sollten Sie ein Bestandshaus nicht umfassend sanieren. Denn jedes der Gebäude hat sein eigenes bauphysikalisches Gefüge und braucht individuelle Lösungen. Zu Beginn ist eine Bestandsaufnahme und eine Energieberatung wichtig und sinnvoll.  

Die Experten/-innen – am besten beauftragen Hausbesitzer/-innen staatlich geprüfte Energieberater/-innen – erkennen bei einer Besichtigung Schwachstellen und empfehlen Ihnen passende Sanierungsmaßnahmen. Am Ende erhalten Sie vom Profi einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) für Ihr Gebäude.  

Liegt Ihnen der individuelle Sanierungsfahrplan vor, sehen Sie genau, welche Sanierungsmethoden für Ihr Haus geeignet sind und welche Maßnahmen der Immobilie eher schaden. Wichtig: Die Kosten für die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans variieren je nach Größe und Komplexität des Gebäudes.  

Für Ein- und Zweifamilienhäuser liegen die Kosten zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Erstellung eines iSFP mit einem Zuschuss von bis zu 50 Prozent der Beratungskosten. Für Ein- und Zweifamilienhäuser beträgt der maximale Zuschuss 650 Euro. 

Ein saniertes 50er-Jahre-Haus mit einem modernen Anbau, der durch seine Holzfassade einen harmonischen Kontrast zum klassischen Putz bildet.
Ein 50er-Jahre-Haus, das durch eine gelungene Kernsanierung und einen modernen Anbau zum zeitgemäßen Wohnort wird. Quelle: Sara Sera

1950er-Jahre-Haus: Energieeffizienz verbessern

Nachkriegshäuser weisen häufig sehr kleine Querschnitte mit schlechten Wärme- und Schallschutzeigenschaften auf. Um die Anforderungen des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) zu erfüllen und ein angemessenes Energiemanagement zu ermöglichen, muss in der Regel die Dämmung insgesamt verbessert werden. 
Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, auf welche Bereiche Sie besonders achten sollten, wenn Sie eine Altbausanierung eines Hauses aus den 1950er-Jahren planen:  

Fassadendämmung:  
Mehr als 20 Prozent der Wärme geht über eine ungedämmte Fassade verloren – eine Wärmedämmung zum Beispiel mit Wärmedämmverbundsystemen schafft Abhilfe. Diese Dämmung eignet sich besonders dann, wenn Sie im Rahmen einer Fassadensanierung ohnehin einen neuen Putz oder neue Farbe für Ihre Fassade planen. 

Eine Fassade in Sanierung mit frisch angebrachten Dämmplatten aus grauem Material, die schichtweise aufgetragen werden. Im Hintergrund ist ein Gerüst sichtbar.
Ein wichtiger Schritt in der energetischen Sanierung: Die Dämmung der Fassade. Quelle: iStock

Wärmedämmung für das Dach:

Mit der Dachdämmung lassen sich zwischen 20 und 30 Prozent der Heizwärme sparen. Am kostengünstigsten ist es, die oberste Geschossdecke anstelle des gesamten Dachs zu dämmen. Oft bietet sich aber das bisherige Kaltdach als zusätzliche Wohnfläche an. Dämm- und Ausbauarbeiten lassen sich so gut kombinieren.  

Für ein intaktes Dach empfiehlt sich eine Zwischen- oder Untersparrendämmung. Hier können Sie mit ungefähr 140 Euro pro Quadratmeter Dachfläche rechnen. 

Beschriftetes Bild einer Zwischendämmung
Untersparrendämmung Quelle: Gira

Hat das Dach starke Schäden, ist eine effektive, aber teurere Aufsparrendämmung erforderlich. Eine umfängliche Dachsanierung eines 50er-Jahre-Hauses kostet Sie dann ungefähr 250 Euro pro Quadratmeter Dachfläche. Die gute Nachricht: Der Staat fördert sowohl die Fassadendämmung als auch die Dachdämmung. 

Aufsparrendämmung
Aufsparrendämmung Quelle: Gira

Alte Fenster austauschen:
Alle Fenster, die vor 1995 eingesetzt wurden, sollte man gründlich prüfen, denn durch die simple Zweifachverglasung und schlecht dämmende Rahmen geht bis zu 20 Prozent Wärme verloren. Heutzutage werden die für damalige Verhältnisse kleinen Fenster durch große, bodentiefe ersetzt. Die Berechnung der Kosten ergibt sich aus Art, Größe, Verglasung und Anzahl der Fenster und Fenstertypen.

Ein modernes Badezimmer mit schrägen Wänden und großen Dachfenstern, das durch sein helles und luftiges Ambiente überzeugt.
Ein modernes Badezimmer mit mehreren Dachfenstern, die für viel natürliches Licht sorgen und einen freundlichen Raum schaffen. Quelle: Velux

Alte Heizung austauschen:  

In den 50er-Jahren war das Heizen mit Einzelöfen noch weit verbreitet. In der Zwischenzeit wurde in vielen Häusern eine Zentralheizung nachgerüstet, doch auch diese hat inzwischen ein hohes Alter erreicht, sodass ein Wechsel der Energiequelle bei einer Kernsanierung sinnvoll ist.  

Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen alte Heizkessel, die vor 1984 eingebaut wurden, ausgetauscht werden. Heizungen ab 1985 dürfen maximal 30 Jahren laufen. Einzige Ausnahme: Brennwert- und Niedertemperaturkessel.  

Alternativen gibt es viele: Gas-Therme mit Solarunterstützung oder Wärmepumpe? Je nach Typ des neuen Heizsystems bezuschusst die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) den Austausch Ihrer Heizung. 

Elektroinstallation erneuern:  

Hier müssten Sie mit veralteten Leitungen, Steckdosen, Schaltern und Sicherungen rechnen. Über die Jahrzehnte haben sich die Sicherheitsstandards und Komfortansprüche grundlegend geändert: Hat es früher gereicht, pro Raum zwei bis vier Steckdosen zu planen, genügt dies heutzutage nicht mehr.

Aus Alt mach Neu: Wohnkomfort steigern 

Küche acht, Bad vier, Wohnzimmer zwanzig Quadratmeter – die Grundrisse der Häuser aus den 1950er-Jahren entsprechen ebenso nicht mehr den heutigen Vorstellungen vom Wohnen. Heutige Bauherren/-innen wünschen sich offene, großzügige und lichtdurchflutete Räume.  

Um das Wohngefühl zu verbessern, reicht oft schon ein Durchbruch zwischen Küche und Wohnzimmer. Ein/-e Statiker/-in prüft, welche Wände entfernt werden dürfen und an welchen Stellen Stürze oder Träger eingebaut werden können. Wer sehr große Räume bevorzugt, kann je nach Budget über einen Anbau nachdenken. Auf den meist großen Grundstücken ist das gut möglich. 

Ordnen Sie den Grundriss neu, lohnt es sich, auch über ungewöhnliche Lösungen nachzudenken: So können Sie zum Beispiel offene Räume oder Bäder nutzen, um Elternschlafzimmer, Gäste/-innenzimmer oder Kinderzimmer miteinander zu verbinden.  
Das schafft auch in kleinen Häusern aus den 1950er Jahren mehr Platz. Außerdem lohnt es sich, bei der Planung auch die Barrierefreiheit im Auge zu haben. 

Eine moderne Inneneinrichtung mit einer gemütlichen Bibliothek, einem offenen Kamin, einer Treppe aus Holz und Beton sowie einem Schlafzimmer mit geschwungenen Holzwänden und minimalistischen Details.
Modernes Interieur mit offenem Wohnbereich, schwebender Netzplattform und eleganten, geschwungenen Holzwänden. Quelle: Sara Sera

Elektrik erneuern 

Die Erneuerung der Elektrik in einem Haus aus den 1950er Jahren ist in der Regel notwendig, da die Standards und Materialien dieser Zeit heute nicht mehr den heutigen Sicherheits- und Komfortanforderungen entsprechen.  

Planen Sie die Sanierung Ihres 50er-Jahre-Hauses, dann nutzen Sie die Chance, um Leitungen zu erneuern, Schalter auszutauschen, separate Stromkreise für Küche, Bad, und große Verbraucher wie Waschmaschinen oder Backöfen zu planen und die Anzahl der Steckdosen und Lichtschalter zu erhöhen.

Die Erneuerung der Elektrik im Haus kostet etwa 100 bis150 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, je nach Anforderungen. Die Arbeiten dauern in der Regel zwei bis vier Wochen, abhängig vom Umfang. Wichtig: Lassen sie die Arbeiten an der Elektrik immer von einem zertifizierten Elektrofachbetrieb durchführen.

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Da Sie eh an die Elektrik müssen, überlegen Sie, ob nicht auch die Integration eines Smart-Home-Systems für Sie infrage kommt. Denn diese Systeme ermöglichen Ihnen die Automatisierung zahlreicher Abläufe in Ihrem Zuhause.  

So werden beispielsweise die Jalousien nur dann geöffnet oder geschlossen, wenn es energetisch sinnvoll ist. Das steigert nicht nur den Wohnkomfort, sondern verbessert auch die Energieeffizienz Ihres Gebäudes. Nutzen Sie dabei unbedingt die Möglichkeit einer Smart-Home-Förderung und profitieren Sie doppelt! 

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Sanierung 50er-Jahre Küche und Bad

Wesentlicher Bestandteil der Modernisierung eines 50er-Jahre-Hauses ist eine Badsanierung: Hellblaue Badkeramik und Fliesen mit blumigem Dekor sind oft Relikte jener Zeit – müssen bei einer Sanierung aber zugunsten eines modernen Updates weichen.  

Denken Sie auch hier auch an Barrierefreiheit – eine bodengleiche Dusche und rutschfeste Fliesen sind unverzichtbar. In Altbauten mit unebenen Fußböden ist es ratsam, über eine Ausgleichsschüttung Unebenheiten des Bodens zuvor auszugleichen. Der Preis für ein neues Bad liegt zwischen 1000 und 3500 Euro pro Quadratmeter. Eine barrierefreie Umgestaltung ist teurer, wird aber beispielsweise von der KfW gefördert

Eine Küche in einem Haus der 50er-Jahre ist meist klein und könnte durch einen Wanddurchbruch luftiger und offener werden. In heutigen Grundrissen gliedert sich die Küche offen an das Wohn- und Esszimmer an. Durch die optimale Anordnung der Geräte und Schränke im sogenannten Küchendreieck (Vorrat, Spülen, Kochen) lassen sich die Arbeitsabläufe effizienter und so ergonomisch wie möglich gestalten.  

Moderne Küche mit großer Kücheninsel, grünen Schränken und Holzdetails in einem lichtdurchfluteten Raum.
Moderne Küche mit dunkelgrüner Insel, massiver Holzplatte, goldenen Details und viel Tageslicht durch große Fenster. Quelle: Sara Sera

Farben und Materialien 

Um den Charme der 50er-Jahre zu erhalten, kann man bestimmte Farben oder Stile bewusst verwenden. Dezente Farben wie Creme, Pastell oder Erdtöne passen gut zum 50er-Jahre-Stil. Akzente in Türkis, Senfgelb oder Koralle sorgen für den Vintage-Look. Je nachdem in welchem Zustand die Böden, beispielsweise Parkett, die Zimmertüren oder die Treppe ist, kann der Erhalt den Retro-Charme des Hauses unterstreichen.

Auch das Thema nachhaltige Baustoffe spielen eine immer größere Rolle. Es gibt zahlreiche gesunde Alternativen, wie beispielsweise Lehmputz statt Raufaser, Linoleum statt PVC, Echtholzparkett statt Laminat oder Massivholzmöbel anstelle günstiger Lösungen aus zweifelhaft verklebten Pressspanplatten. Eine Orientierung liefern Prüfsiegel wie Natureplus, der Blaue Engel oder das Sentinel Haus Institut. 

Kernsanierung 50er-Jahre-Haus: Kosten und Zeitplan 

Eine solche Kernsanierung eines 50er-Jahre Hauses dauert in der Regel mehrere Monate und erfordert eine detaillierte Kostenplanung. Abhängig von Umfang und Zustand des Hauses können die Kosten für die Sanierung eines 50er-Jahre-Hauses zwischen 800 und 1.800 Euro pro Quadratmeter liegen. Bedenken Sie, dass die Kosten für die Sanierung einer Immobilie immer individuell sind.  

Dabei beeinflussen Zustand, Alter des Gebäudes und Ihre persönlichen Wünsche diese. Experten/-innen berechnen etwa bei einem Altbau aus der Nachkriegszeit für die Sanierung circa 40 Prozent des Kaufpreises. Prüfen Sie mögliche Fördermittel, beispielsweise der KfW oder vom BAFA.

Jalousiesteuerung 50er-Jahre-Haus vorher und nachher. Quelle: Gira

Wer unterstützt? Passende Ansprechpartner/-innen für eine Sanierung 

Bei Kernsanierungen ist es ratsam, eine/-n Architekten/-in für die Planung und Ausführung der Sanierung zu beauftragen. Zudem kann dieser/diese bereits bei der Besichtigung Angaben zum möglichen Sanierungsaufwand machen. Oft ist es für Laien schwierig, die geeignete Fachfirma für die Altbausanierung zu finden und auszuwählen.  

Die Planung eines/-r Architekten/-in beinhaltet die einzelnen Arbeitsschritte und dient als Grundlage für die am Bau beteiligten Handwerker/-innen (Gewerke). Architekten/-innen sorgen dafür, dass die energetischen Maßnahmen richtig durchgeführt werden, koordinieren alle Handwerksbetriebe vor Ort und überprüfen die Qualität der Arbeit. Abschließend nimmt der/die Architekt/-in die erbrachten Leistungen in einer Bauabnahme ab.  

Unabhängige Energieberater/-innen unterstützen bei Planung und Umsetzung einer Sanierung. Zum Beratungsangebot der Fachleute gehört das Thema Haustechnik. Es umfasst alle Arten von Heizungsanlagen, Regelungen, Wärmepumpen und Lüftungsanlagen. Im Bereich baulicher Wärmeschutz widmen sich die Energieberater/-innen Fragen der Wärmedämmung, beurteilen Dachkonstruktionen, empfehlen Materialien und Dämmstärken und spüren Wärmebrücken auf. 

Entscheiden Sie, welche Maßnahmen Sie realisieren möchten, und holen Sie die entsprechenden Angebote von qualifizierten Handwerksbetrieben ein. Es ist sinnvoll, Unternehmen zu wählen, die möglichst in der Nähe ansässig sind, um lange Anfahrtswege und zusätzliche Kosten zu vermeiden.  

Bei einer Sanierung sollte ein Elektrofachbetrieb für alle Arbeiten rund um die Elektroinstallation hinzugezogen werden. Ebenso Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/-innen für die Installation der Heizungsanlagen und Maler/-innen beziehungsweise Lackierer/-innen bei Innen- und Außenanstrichen sowie Putzarbeiten.