Kaminofen mit Feuer im Wohnzimmer.

Kaminofen einbauen: Das sollten Sie vor dem Kauf Ihres Indoor-Lagerfeuers wissen

Wenn die Temperaturen draußen sinken, machen wir es uns zu Hause gerne gemütlich. Wie geht das besser als vor einem knisternden Kaminfeuer? Wenn Sie einen Kaminofen einbauen möchten, setzt dies allerdings eine gute Planung voraus.

Ein Kaminofen steigert den Wohlfühlfaktor um ein Vielfaches. Moderne Modelle gibt es in unzähligen Designs und Ausführungen. Der klassische Kaminofen heizt mit Holz und benötigt dafür eine Verbindung zum Schornstein. Damit Sie an Ihrer Indoor-Feuerstelle lange Freude haben, ist eine professionelle Umsetzung Grundvoraussetzung. Wir erklären Ihnen, wie ein Kaminofen funktioniert und worauf Sie beim Kaminofenkauf außerdem achten sollten.

1. Wie funktioniert ein Kaminofen?

Unabhängig von der Ofen- und Brennstoff-Art wird die Wärme ebenso wie bei klassischen Heizkörpern über Strahlung und Konvektion an den Raum abgegeben. Wie viel Wärme das ist, hängt unter anderem vom Material und der Bauweise des Kaminofens ab. Das Grundgerüst besteht aus Gusseisen oder Stahlblech. Eine wärmespeichernde Ummantelung aus Naturstein oder Kacheln sorgt für eine besonders effektive, langanhaltende Wärmeabgabe. Der Brennraum selbst ist in der Regel mit Schamottsteinen oder Vermiculit ausgekleidet. Die doppelwandige Brennkammer erzeugt Warmluft, die über seitliche oder oben angeordnete Öffnungen in den Wohnraum entweicht.

Kaminofen einbauen
Dieser Kaminofen spendet nicht nur Wärme, sondern verleiht Ihrem Zuhause auch einen edlen Touch. Quelle: MCZ
Kaminofen einbauen
Farblich rundet der Gira Tastsensor 4 aus Bronze (PVD) den Look Ihres Kaminofens perfekt ab. Quelle: Gira

2. Kann ein Kaminofen überall eingebaut werden?

Bevor Sie einen Kaminofen einbauen, sollten Sie Ihren Schornsteinfeger zu Rate ziehen, der später auch für die Abnahme der Feuerstelle zuständig ist. Er prüft, ob sich Ihr Schornstein für einen Ofenanschluss eignet und kann Ihnen Tipps für den sicheren Einbau geben. Eine der ersten Überlegungen bei der Wahl des passenden Kaminofens ist, wie Sie diesen nutzen möchten.

2. Kann ein Kaminofen überall eingebaut werden?

Bevor Sie einen Kaminofen einbauen, sollten Sie Ihre/-n Schornsteinfeger/-in zu Rate ziehen, der/die später auch für die Abnahme der Feuerstelle zuständig ist. Er oder sie prüft, ob sich Ihr Schornstein für einen Ofenanschluss eignet und kann Ihnen Tipps für den sicheren Einbau geben. Eine der ersten Überlegungen bei der Wahl des passenden Kaminofens ist, wie Sie diesen nutzen möchten.

Soll der Ofen nur gelegentlich an kalten Wintertagen für Gemütlichkeit sorgen, reicht in der Regel ein Modell ohne Ummantelung aus. Diese bestehen aus Gusseisen oder Stahlblech und geben ihre Wärme direkt an die Raumluft ab. Ein Kaminofen mit Ummantelung aus Natur- oder Speckstein speichert hingegen die Wärme und hält den Wohnraum dadurch noch Stunden nach Erlöschen des Feuers warm.

Möchten Sie hingegen Ihre Heizungsanlage entlasten und Energiekosten sparen, bietet sich ein wasserführender Kaminofen an. Dieser erhitzt nicht nur die Umgebungsluft, sondern nutzt einen Wärmetauscher, um den Wasserkreislauf der Zentralheizung zu erwärmen. So können Sie das ganze Haus gleichmäßig beheizen und den Kaminofen sogar für die Warmwasserversorgung nutzen.

3. Welcher Kaminofen passt zu Ihrer Wohnsituation?

Ebenfalls entscheidend sind die baulichen Gegebenheiten und der geplante Aufstellungsort. Für die Verbrennung benötigt der Holzofen Sauerstoff, den er aus der Raumluft zieht. In energieeffizienten Gebäuden mit modernen Be- und Entlüftungsanlagen steht in geschlossenen Räumen oft nicht genügend Luft für ein flackerndes Feuer zur Verfügung. In diesem Fall ist ein raumluftunabhängiger Kaminofen mit eigener, externer Luftzufuhr notwendig. Ebenso gibt es Kaminöfen in unterschiedlichen Einbau- und Größenvarianten. Eine platzsparende Lösung für kleine Räume sind zum Beispiel Eckkamine.

3. Welcher Kaminofen passt zu Ihrer Wohnsituation?

Ebenfalls entscheidend sind die baulichen Gegebenheiten und der geplante Aufstellungsort. Für die Verbrennung benötigt der Holzofen Sauerstoff, den er aus der Raumluft zieht. In energieeffizienten Gebäuden mit modernen Be- und Entlüftungsanlagen steht in geschlossenen Räumen oft nicht genügend Luft für ein flackerndes Feuer zur Verfügung. In diesem Fall ist ein raumluftunabhängiger Kaminofen mit eigener, externer Luftzufuhr notwendig. Ebenso gibt es Kaminöfen in unterschiedlichen Einbau- und Größenvarianten. Eine platzsparende Lösung für kleine Räume sind zum Beispiel Eckkamine.

Runde Öfen kommen hingegen in der Wandmitte gut zur Geltung. In großflächigen, offenen Wohnräumen können freistehende Modelle ein zentrales Gestaltungsmittel sein. Mit einem drehbaren Kaminofen können Sie das Flammenspiel sogar aus verschiedenen Winkeln beobachten.

Lassen die räumlichen Gegebenheiten den Einbau eines Holzofens nicht zu, müssen Sie nicht unbedingt auf Lagerfeuer-Romantik in den eigenen vier Wänden verzichten. Ein Gas- oder Bioethanolkamine kann eine praktische Alternative sein. Diese benötigen keinen Schornsteinanschluss und sind somit frei platzierbar.

Ist der Einbau eines Kaminofens bei Ihnen nicht möglich, ist ein Bioethanolkamin die ideale Alternative. Quelle: Vauni

4. Wie viel Leistung sollte ein Kaminofen mitbringen?

Damit sich die Stube nicht übermäßig aufheizt und der Kaminabend zum Saunagang wird, muss die Heizleistung mit der Raumgröße abgestimmt sein. Im Handel finden Sie überwiegend Kaminöfen mit einer Heizleistung zwischen fünf und neun Kilowatt, wobei in vielen Fällen auch weniger ausreicht. Wie effizient der Ofen arbeitet, gibt der Wirkungsgrad an. Das Verhältnis von zugeführter Brennstoffmenge und der Heizleistung sollte bei mindestens 73 Prozent liegen, um eine effiziente, nachhaltige Verbrennung zu ermöglichen. Außerdem empfiehlt sich für den Brennraum eine Isolierung mit Vermiculit. Dieses natürliche Mineral begünstigt eine bessere Verbrennung als eine Beschichtung mit klassischem Schamott.

5. Welche Brandschutzvorschriften sollten Sie bedenken?

Für den Hitze- und Brandschutz gibt es bei einem Kaminofen eine Reihe von Vorschriften, beispielsweise für die Hitzedämmung zur dahinterliegenden Wand. Mit feuerfesten Wänden aus Beton oder Mauerwerk sind Sie auf der sicheren Seite. Bei Wänden aus brennbaren Elementen wie Holz oder auch Tapete ist eine Vormauerung notwendig, beispielsweise aus gipshaltigen, mineralischen Materialien, Naturstein oder Feinsteinzeug.

5. Welche Brandschutzvorschriften sollten Sie bedenken?

Für den Hitze- und Brandschutz gibt es bei einem Kaminofen eine Reihe von Vorschriften, beispielsweise für die Hitzedämmung zur dahinterliegenden Wand. Mit feuerfesten Wänden aus Beton oder Mauerwerk sind Sie auf der sicheren Seite. Bei Wänden aus brennbaren Elementen wie Holz oder auch Tapete ist eine Vormauerung notwendig, beispielsweise aus gipshaltigen, mineralischen Materialien, Naturstein oder Feinsteinzeug.

Auch der Bereich vor und neben der Feuerstelle muss vor Funkenfall geschützt sein. Für Fußböden aus Holz, Laminat, Teppich, Linoleum oder Kork haben sich Funkenschutzplatten aus Stahlblech und Glas bewährt. Nicht brennbare Fußböden aus Beton oder Fliesen benötigen nicht zwingend einen weiteren Schutz.

Der Einbau von Rauchwarnmeldern ist in allen Bundesländern Pflicht – sowohl in Neubauten als auch in Bestandsgebäuden. Und das aus gutem Grund: Denn zunächst ist nicht das Feuer selbst die Gefahr, sondern der dazugehörige Rauch. Bereits nach drei Atemzügen führt er zu gefährlichen Rauchvergiftungen – im Schlaf unbemerkt. Löst der Brandmelder einen Alarm aus, können sich Hausbewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen und vor lebensbedrohlichen Rauchvergiftungen schützen.

Die Gira Rauchmelder Basic Q und Dual Q zum Beispiel signalisieren durch einen lauten Alarmton sowie einen rot blinkenden LED-Leuchtring, dass sich Rauch im Raum befindet. Während der Gira Rauchmelder Basic Q die Rauchentwicklung durch fotoelektrische Streulichtmessung erkennt, misst der Gira Dual Q über einen Thermosensor zusätzlich die Wärme im Raum.

6. Welche Sicherheitsabstände gelten für einen Kaminofen?

Wie weit der Kaminofen von der Wand entfernt stehen sollte, hängt vom jeweiligen Modell ab. Die Sicherheitsabstände zu brennbaren Bauteilen gibt das Typenschild an der Ofenrückseite an. Zu nicht brennbaren Bauteilen sollten Sie einen Mindestabstand von zehn Zentimetern einhalten, damit die warme Luft zirkulieren kann. Im Strahlungsbereich zu brennbaren Bauteilen und Einrichtungstücken wie Türen, Möbeln oder Elektrogeräten sind mindestens 80 Zentimeter vorgeschrieben. Noch größere Abstände empfehlen sich bei benachbarten Glasflächen, beispielsweise in einem Wintergarten, die durch starke Hitzeeinwirkung reißen oder brechen können.

7. Achten Sie auf Qualität, wenn Sie einen Kaminofen kaufen

Die Kosten für einen Kaminofen variieren je nach Hersteller, Design und der gewünschten Ausstattung. Generell lohnt sich die Investition in hochwertige Modelle von spezialisierten Fachbetrieben. In jedem Fall sollten Sie darauf achten, dass der Kaminofen das CE-Zeichen trägt und nach der Norm DIN EN 13240 zugelassen ist, nach der Einzelraumheizer für feste Brennstoffe geprüft werden.

Kaminofen einbauen
Dieser Kaminofen ist edel minimalistisch und fügt sich dennoch harmonisch auch in ein rustikaleres Wohnambiente ein. Quelle: MCZ

8. Von edel bis rustikal: Vielfältiges Design für jeden Wohnstil

Neben der funktionalen Ausstattung haben Sie auch bei der Optik des Kaminofens großen Spielraum. Über das gewünschte Design entscheidet in erster Linie Ihr Geschmack und Einrichtungsstil. In einem naturnahen Landhaus beispielsweise bietet sich ein rustikaler Ofen mit Keramik oder Speckstein an. In einem modernen, urban geprägten Ambiente passt ein puristischer Kaminofen aus Stahlblech, die in verschiedenen Metallfarben erhältlich sind. Auch für das sichtbare Ofenrohr (auch Rauchrohr genannt), das Ihren Kamin mit dem Schornstein verbindet, gibt es verschiedene Designvarianten.

Markante, verschliffene Schweißnähte der Ofenrohrbögen unterstreichen zum Beispiel den authentischen Charme des Industrial Looks.