Als Rückzugsort punkten moderne Baderäume inzwischen nicht nur mit außergewöhnlichem Design, sondern laden auch mit verschiedenen Lichtszenarien, sensorbasierten Armaturen, Soundsystemen oder Infrarotkabinen zum Entspannen ein.
Da sich Strom und Wasser dabei besonders nahekommen, ist bei der Elektroinstallation im Bad Vorsicht geboten. Hier ist die Gefahr eines Stromschlages deutlich höher als anderswo im Haus:
Die hohe Luftfeuchtigkeit, Barfußlaufen und nasse Haut nach dem Duschen verringern den Widerstand und erleichtern so den Stromfluss durch den menschlichen Körper.
Durch die steigende Anzahl an elektrischen Anwendungen im Bad – von der Zahnbürste über Rasierer, Glätteisen, Radio bis hin zum beheizten Handtuchtrockner, Dusch-WC oder Whirlpool – ist es bei der Planung besonders wichtig, auch frühzeitig an die Elektroinstallation zu denken.
Durch die steigende Anzahl an elektrischen Anwendungen im Bad – von der Zahnbürste über Rasierer, Glätteisen, Radio bis hin zum beheizten Handtuchtrockner, Dusch-WC oder Whirlpool – ist es bei der Planung besonders wichtig, auch frühzeitig an die Elektroinstallation zu denken.
Zunächst kommt es beim Planen der Elektroinstallation im Bad darauf an, was Sie sich wünschen und benötigen: Schauen Sie sich Ihren Bad-Grundriss mit der Platzierung der Sanitärobjekte genau an und überlegen Sie, wie viele Lichtschalter, Steckdosen oder Kommunikationsanschlüsse Sie brauchen und wo sie platziert werden sollen.
Planen Sie eher großzügig, denn ist das Bad erst einmal gefliest, sind spätere Änderungen und Nachinstallationen schwierig und teuer. Dabei hilft die Richtlinie RAL-RG 678: Sie gibt Auskunft über die Mindestanforderungen an eine moderne und sichere Elektroinstallation und definiert Standards in drei Ausstattungsstufen.
Hier sind unsere Empfehlungen:
Für eine komfortable Ausstattung im Bad sollte man Ausstattungsstufe zwei wählen, die drei Beleuchtungsanschlüsse und fünf Steckdosen vorsieht. Wer später ein Notrufsystem anschließen möchte oder den Einbau eines Unterputzradios in der Zukunft plant, sollte auch entsprechende Kommunikationsanschlüsse und weitere Steckdosen mitdenken.
Drei „plus“-Ausstattungsstufen ergänzen die jeweilige Basisausstattung und legen die technischen Voraussetzungen fest, die gegeben sein müssen, um die einzelnen elektrischen Funktionen miteinander zu vernetzen. Damit wird es beispielsweise möglich, einen Wellness-Abend einzurichten und Heizung, Licht und Jalousien per Knopfdruck aufeinander abzustimmen.
Sie benötigen Hilfe bei der Badplanung? Kontaktieren Sie einen Experten und lassen sich beraten: Die Elektroplanung und Installation gehören in fachkundige Hände.
Was genau Sie in den Schutzbereichen Ihres Badezimmers beachten müssen, sollten Sie immer mit Ihrem Elektrofachbetrieb besprechen.
Wenn Sie elektronische Geräte wie Steckdosen und Leuchten installieren, müssen Sie sicherstellen, dass sie einen gewissen Abstand zu Wasserquellen wie Dusche, Badewanne und Waschbecken haben.
Wenn Sie elektronische Geräte wie Steckdosen und Leuchten installieren, müssen Sie sicherstellen, dass sie einen gewissen Abstand zu Wasserquellen wie Dusche, Badewanne und Waschbecken haben.
Sollten Sie Ihr Bad von Grund auf neu planen oder es umfassend renovieren und neue Stromleitungen verlegen, müssen Sie sich bei der Positionierung der Leuchten, Steckdosen und Schalter an drei Schutzbereiche im Bad halten.
Die Norm DIN VDE 0100-701 definiert für Räume mit Badewanne oder Dusche verschiedene Bereiche mit speziellen Sicherheitsanforderungen, in denen gar keine oder nur eingeschränkt elektrische Leitungen und Steckdosen installiert werden dürfen. Die festgelegten Schutzbereiche bilden die Grundlage für die vorschriftsmäßige Elektroinstallation im Bad.
Die Tabelle oben gibt Ihnen eine grobe Übersicht über die Schutzbereiche. Im Nachfolgenden finden Sie alles Wichtige zu Elektroinstallation im Bad Maßen und Abständen zusammengefasst:
Schutzbereich 0: Innenbereich Bade- oder Duschwanne
Im Schutzbereich 0 müssen Sie mit Strom besonders vorsichtig sein. Der Bereich verläuft innerhalb der Badewanne und Duschtasse plus deren Rand. Hier dürfen Sie nur speziell für diesen Bereich zugelassene Lampen montieren.
Genauer gesagt müssen sie der Schutzart IPX7 entsprechen – das bedeutet, dass sie gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt sind. Andere elektrische Installationen sind hier absolut tabu.
Schutzbereiche im Bad
Die Tabelle oben gibt Ihnen eine grobe Übersicht über die Schutzbereiche. Im Nachfolgenden finden Sie alles Wichtige zu Elektroinstallation im Bad Maßen und Abständen zusammengefasst:
Schutzbereich 0: Innenbereich Bade- oder Duschwanne
Im Schutzbereich 0 müssen Sie mit Strom besonders vorsichtig sein. Der Bereich verläuft innerhalb der Badewanne und Duschtasse plus deren Rand. Hier dürfen Sie nur speziell für diesen Bereich zugelassene Lampen montieren.
Genauer gesagt müssen sie der Schutzart IPX7 entsprechen – das bedeutet, dass sie gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt sind. Andere elektrische Installationen sind hier absolut tabu.
Schutzbereich 1: Fläche über Bade- oder Duschwanne
Direkt an den Schutzbereich 0 schließt sich der Schutzbereich 1 an, er geht bis 2,25 Meter über Dusch- und Badewanne. Leuchten müssen hier mindestens von der Schutzart IPX5 sein, sie sind dann gegen Strahlwasser geschützt. Steckdosen sind keine erlaubt, lediglich Boiler oder Lüftungsgeräte dürfen hier fest installiert werden.
Schutzbereich 2: 60 cm Bereich
Der Schutzbereich 2 umfasst eine Fläche von 60 Zentimeter vor Dusche und Badewanne. Hier sind ebenfalls keine Schalter und Steckdosen erlaubt. Ein Anschluss der Waschmaschine ist hier allerdings möglich.
Leuchten müssen mindestens der Schutzart IPX4 entsprechen und gegen Spritzwasser geschützt sein. Der Bereich wird kleiner, wenn die elektrischen Geräte durch eine Trennwand vor Spritzwasser geschützt sind.
Badezimmer ohne Wannen
In Bädern mit bodengleichen Duschen ohne Wanne entfallen die Schutzbereiche 0 und 2 – so dass nur noch der Schutzbereich 1 gilt.
Dieser umfasst dann einen Radius von 120 Zentimeter um den Duschkopf. Nach oben reicht der Bereich bis zu einer Höhe von 2,25 Meter beziehungsweise bis zum Wasserauslauf.
Die Flächen, die mit einer Tiefe von 240 cm an den Schutzbereich 2 angrenzen, werden oft auch als Schutzbereich 3 bezeichnet. Grundsätzlich ist in der Schutzzone 3 die Installation von Schaltern, Steckdosen und Verbindungsdosen erlaubt.
Allerdings müssen Schalter und Steckdosen im Schutzbereich 3 mit Fehlerstrom-Schutzschaltern (kurz: FI-Schaltern) ausgestattet sein. Zudem ist es nicht erlaubt, Leitungen im Badezimmer zu installieren, mit denen andere Räume im Haus mit Strom versorgt werden.
Was genau Sie in den Schutzbereichen Ihres Badezimmers beachten müssen, sollten Sie immer mit Ihrem Elektrofachbetrieb besprechen. Er berät Sie bei Ihrer Elektroplanung und führt die Installation aus.
Außerdem regelt die DIN-Norm, welche elektrischen Installationen Sie in welchem Schutzbereich installieren dürfen. Das erkennt man an den sogenannten IP-Schutzarten. Besonders geschützt müssen Leuchten im Bad werden, die im Wasser verwendet werden.
Wer also einen beleuchteten Whirlpool wünscht, der muss eine Leuchte der Schutzklasse IP X7 verwenden. Solche Leuchten sind gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt. Das X steht für eine beliebige andere Zahl zwischen 0 und 6. Diese gibt an, wie sehr die Leuchte vor Fremdkörpern und Berührung geschützt ist.
Wer also einen beleuchteten Whirlpool wünscht, der muss eine Leuchte der Schutzklasse IP X7 verwenden. Solche Leuchten sind gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt. Das X steht für eine beliebige andere Zahl zwischen 0 und 6. Diese gibt an, wie sehr die Leuchte vor Fremdkörpern und Berührung geschützt ist.
Bei einer 0 ist die Leuchte gar nicht, bei einer 6 perfekt geschützt. Soll oberhalb der Wanne eine Badbeleuchtung installiert werden, so müssen die Leuchten der Schutzklasse IP X5 entsprechen. Diese sind gegen Strahlwasser geschützt. Einen Schwall mit der Handbrause sollten sie daher abkönnen.
In einem Umkreis von 60 Zentimeter um eine Wanne oder Dusche herum, dürfen nur Badleuchten verwendet werden, die gegen Spritzwasser geschützt sind. Gekennzeichnet sind diese mit der Schutzklasse IP X4.
Für eine komfortable Elektroausstattung im Bad sollten Sie ausreichend Beleuchtungsanschlüsse und Steckdosen einplanen. Steckdosen dürfen nach der DIN Norm neben dem Waschbecken installiert werden, üblicherweise in einer Höhe von 1,05 bis 1,1 Meter über dem Fußboden.
Für eine komfortable Elektroausstattung im Bad sollten Sie ausreichend Beleuchtungsanschlüsse und Steckdosen einplanen. Steckdosen dürfen nach der DIN Norm neben dem Waschbecken installiert werden, üblicherweise in einer Höhe von 1,05 bis 1,1 Meter über dem Fußboden.
Zudem müssen herkömmliche Steckdosen und auch Schalter außerhalb der Schutzbereiche positioniert werden, also mindestens 60 Zentimeter von jeder Wasserquelle entfernt. Bei der Positionierung der Steckdosen im Bad sollte der Spritzwasserbereich des Waschbeckens berücksichtigt werden und die Steckdose nicht unmittelbar am Waschbecken installiert werden.
Ummantelte Leitungen dürfen Sie in Ihrem Bad auf oder unter Putz verlegen. Stegleitungen nur unter Putz in einer Tiefe von mindestens sechs Zentimetern.
Steckdosen in Badezimmern müssen über einen zentralen Fehlerstrom-Schutzschalter abgesichert sein. Solch ein Schalter kann Leben retten, unterbricht er innerhalb von Millisekunden den Stromkreis, wenn zum Beispiel ein an der Steckdose angeschlossenes Smartphone in die Badewanne fällt.
Steckdosen in Badezimmern müssen über einen zentralen Fehlerstrom-Schutzschalter abgesichert sein. Solch ein Schalter kann Leben retten, unterbricht er innerhalb von Millisekunden den Stromkreis, wenn zum Beispiel ein an der Steckdose angeschlossenes Smartphone in die Badewanne fällt.
Für maximale Sicherheit sorgen FI-Schutzsteckdosen, die über eine pflegeleichte Oberfläche und Klappdeckel verfügen. Sie sind nicht nur leicht zu reinigen, sondern auch resistent gegenüber Spritzwasser.
Weitere nützliche Tipps zur Elektroplanung in Ihrem Haus finden Sie in unserem Ratgeber Traumhaus planen. Unsere Tipps zur optimalen Umsetzung von Elektroinstallationen können Sie kostenlos als PDF-Datei herunterladen.
Ein weiterer wichtiger Punkt zur Elektrosicherheit im Bad ist der sogenannte Schutzpotentialausgleich, auch bekannt als Erdung. Dieser schützt vor Stromschlägen, indem er die Spannung von berührbaren Teilen eines Elektrogeräts oder anderen leitfähigen Elementen ableitet.
Ein weiterer wichtiger Punkt zur Elektrosicherheit im Bad ist der sogenannte Schutzpotentialausgleich, auch bekannt als Erdung. Dieser schützt vor Stromschlägen, indem er die Spannung von berührbaren Teilen eines Elektrogeräts oder anderen leitfähigen Elementen ableitet.
Früher mussten selbst Duschtasse und Badewanne in den Potentialausgleich miteinbezogen werden, in der aktuellen Fassung der DIN VDE 0100, Teil 200 bezieht sich die Regelung auf metallische Rohr- und Heizungsleitungen, Wasserleitungen und Gasleitungen.
Um einen Potentialausgleich zu erreichen, werden alle leitfähigen Teile eines Elektrogerätes mit einem geerdeten Schutzleiter und über die Haupterdungsschiene mit dem Fundamenterder verbunden. Kommt es zu einem Fehler, wird die Stromversorgung abgeschaltet und der Schaden an der Elektroinstallation kann gefahrlos beseitigt werden.
Die Beleuchtung des Badezimmers sollten Sie ebenfalls von Beginn an in Ihrer Planung mit berücksichtigen: Zwei blendfreie Leuchten rechts und links vom Spiegel sorgen für eine gute Beleuchtung am Waschbecken. Zusätzliche LED-Spots in der Decke leuchten das Bad punktuell aus.
Die Beleuchtung des Badezimmers sollten Sie ebenfalls von Beginn an in Ihrer Planung mit berücksichtigen: Zwei blendfreie Leuchten rechts und links vom Spiegel sorgen für eine gute Beleuchtung am Waschbecken. Zusätzliche LED-Spots in der Decke leuchten das Bad punktuell aus.
Sie sind nicht nur in ihrer Helligkeit regulierbar, sondern tauchen das Bad auch in jede gewünschte Farbe und machen es somit zu einer individuellen Wohlfühloase. Besonders beliebt sind dekorative Beleuchtungselemente rund um Badewanne und Dusche.
Auch die Auswahl der richtigen Leuchten ist entscheidend für die Sicherheit: Achten Sie bei der Wahl auf die IP-Schutzarten und Sicherheitsprüfzeichen wie VDE, GS und ENEC, die weitere Standards zur Betriebssicherheit garantieren.
Auch die Auswahl der richtigen Leuchten ist entscheidend für die Sicherheit: Achten Sie bei der Wahl auf die IP-Schutzarten und Sicherheitsprüfzeichen wie VDE, GS und ENEC, die weitere Standards zur Betriebssicherheit garantieren.
In fensterlosen Bädern können auch smarte Bewegungsmelder eine große Hilfe sein. Sie schalten das Licht automatisch ein, wenn der Raum betreten wird, und ersparen die Suche nach dem Lichtschalter im Dunkeln.
Sie wünschen sich noch mehr Komfort in Ihren eigenen Wänden? Neben einer ausreichenden Zahl an Steckdosen sorgt Smart Home für besonderen Komfort und Wellness-Feeling im Badezimmer, indem es die Technik im Haus intelligent vernetzt.
Sie wünschen sich noch mehr Komfort in Ihren eigenen Wänden? Neben einer ausreichenden Zahl an Steckdosen sorgt Smart Home für besonderen Komfort und Wellness-Feeling im Badezimmer, indem es die Technik im Haus intelligent vernetzt.
Mit einer entsprechenden App können Sie schon auf dem Heimweg das Badezimmer auf eine angenehme Temperatur einheizen. Außerdem lassen sich im smarten Badezimmer Jalousien oder Licht komfortabel über Bedienelemente mit Tastsensoren steuern.
Je nach Stimmung können Sie das Licht in verschiedenen Farbtönen anpassen: Grüntöne beruhigen, Rot wirkt aktivierend und Blau steht für entspannende Ruhe.
Wenn Sie noch umfassender von den Möglichkeiten im intelligenten Zuhause profitieren möchten, vereinfacht der Gira Home Assistent die Planung. In drei Schritten liefert der Online-Konfigurator personalisierte Tipps und einen Leitfaden, je nach Wohnsituation und Ihren individuellen Wünschen.
Im Smart-Home-Bad können Sie das Licht durch vorprogrammierte Szenarien jederzeit Ihrer Stimmung anpassen. Quelle: iStock
Nicht immer ist es möglich, alle Ausstattungswünschen direkt umzusetzen. Um das Bad auch später noch aufrüsten zu können, sollte man daher Leerrohre einplanen. Sie bieten die Möglichkeit, Leitungen für Lautsprecher oder andere Geräte unkompliziert auszuwechseln oder nachzurüsten.