Ein heller Einrichtungsmix aus Japan und Skandinavien.

Wohnstil Japandi: Das Beste aus zwei Welten

Skandinavien trifft auf Japan, Hygge auf Wabi-Sabi – und eine rustikale Wohlfühlatmosphäre auf streng reduzierte Wohnästhetik. Passt das zusammen? Ja – und wie. Wir erklären, was Japandi auszeichnet und wie Sie den angesagten Einrichtungstrend bei sich zu Hause umsetzen.

Sie liegen 8000 Kilometer voneinander entfernt – und finden nun in Form des Wohnstils Japandi bei uns zu Hause zusammen: Skandinavien und Japan. Was zunächst wie eine gewagte Fusion erscheint, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als äußerst harmonisches Zusammenspiel:

Denn nordische Einrichtungskultur hat mit ostasiatischer Wohnästhetik mehr gemein, als man denkt – und darüber hinaus ergänzen sich beide Stilrichtungen auch mit ihren Unterschieden ganz wunderbar.

Minimalistisch eingerichtetes Esszimmer im Japandi-Stil mit Holztisch, Rattanstühlen und stilvollen Dekoelementen in natürlichen Farben.
Hellen Farben und schlichte Formen treffen auf Klarheit und Purismus - Japandi. Quelle: iStock

Wohntrend Japandi: Skandinavisches Design trifft auf ostasiatische Ästhetik

Der nordische Skandi-Stil begleitet uns nun schon seit geraumer Zeit – und ein Ende des gemütlichen Einrichtungstrends ist nicht abzusehen. Seine hellen Farben und schlichten Formen bringen Ordnung und Ruhe in unseren hektischen Alltag. Natürliche Materialien und charmante Details sorgen für ein wohnlich-warmes Flair. All dies finden wir auch im Japandi wieder.

Und was steuert Japan bei? Neben ostasiatischer Eleganz und Strenge fließt auch das Ästhetik-Konzept Wabi-Sabi in den Japandi-Stil ein: Wabi-Sabi steht für Klarheit und Purismus, aber auch für die Schönheit des Unvollkommenen. Damit eröffnet es Raum für ein Einrichtungskonzept, das nicht aus einem Guss sein muss – und mehr Freiheit in der Gestaltung ermöglicht.

Weniger ist mehr: So setzen Sie den Wohnstil Japandi bei sich zu Hause um

Doch wie genau sieht eine Einrichtung im Japandi-Stil aus? Als Grundregel können Sie sich merken: Schlichte Formen sind ein Muss. Ausladende oder unnötig hohe Möbel haben hier ebenso wenig verloren wie extravagante Verzierungen.

Setzen Sie stattdessen auf einfach konstruierte und filigrane Stücke, deren Funktion auf den ersten Blick erkennbar ist: Die Ausrichtung zum Funktionellen sorgt nicht nur für die beim Japandi gewünschte Zurückhaltung, sondern bringt gleichzeitig eine natürliche Eleganz in den Raum.

Naturmaterialien spielen sowohl beim skandinavischen Stil als auch in der ostasiatischen Einrichtungskultur eine bedeutende Rolle: Es überrascht daher nicht, dass alle Arten von Holz sowie Elemente aus Bambus, Wolle und Leinen aus dem neuen Wohnstil nicht wegzudenken sind.

Japandi in Reinstform: Minimalistische, schwarze Möbel im Mid-Century-Style sind charakteristisch für den Stil. Quelle: iStock

In Sachen Deko gilt ganz klar: Weniger ist mehr. Accessoires sollten mit Bedacht ausgewählt werden und sich dezent ins Ambiente einfügen. Handgefertigte, schlichte Objekte wie Vasen oder Geschirr eignen sich besonders gut, um Räumen im Japandi-Stil eine individuelle Note zu verleihen.

Minimalistischer Arbeitsbereich im Japandi-Stil mit einem Holztisch, Rattanstuhl, modernen Dekoelementen und neutralen Farbtönen.
Der Japandi-Stil bringt Ruhe und Klarheit an den Arbeitsplatz und vereint natürliche Materialien mit modernem Design. Quelle: iStock
Stilvoll eingerichtetes Wohnzimmer im Japandi-Stil mit beigem Sofa, dunklem Couchtisch und natürlichen Dekoelementen in warmen Erdtönen.
Natürliche Texturen und warme Töne machen dieses Japandi-Wohnzimmer zur perfekten Entspannungsoase. Quelle: iStock
Die Japandi Farbpalette mit dezenten Schwarz- und Grautönen und warmen Braun- und Beigetönen.
Mit gedeckten Naturtönen wie Beige oder Braun liegen Sie hier definitiv richtig. Quelle: Gira/iStock

Mit Liebe zum Detail: So machen Sie den Japandi-Look in Ihren vier Wänden komplett

Auf der Farbpalette des Japandi-Stils dominiert neben dem Dezenten auch das Kräftige: Die diskreten, freundlich-hellen Farben Skandinaviens treffen auf die eher dunkleren Töne der ostasiatischen Einrichtungskultur. Mit gedeckten Naturtönen wie Beige, Grün, Braun oder Aubergine liegen Sie hier definitiv richtig.

Auch Schwarz passt zum Japandi-Stil: Es sorgt für optische Tiefe und verleiht dem Raum so eine beruhigende Atmosphäre. Bei einer gelungenen Raumkomposition kommt es sehr auf die Details an – gerade wegen der Reduziertheit des Japandi-Stils. Auch Schalter und Steckdosen können Sie passend zu diesen Einrichtungsstil auswählen.

Die Schalterserie Gira E2 in formstrengem, minimalistischem Design oder der Gira E3 mit seiner ebenfalls schlichten, zugleich aber sehr wohnlichen Ausstrahlung fügen sich stimmig in das Japandi-Ambiente ein.

Sie können sich nicht entscheiden? Der Gira Designkonfigurator hilft Ihnen dank Augmented Reality dabei, sich einen Eindruck davon zu verschaffen, welche Schalterserie und welche Farbkombinationen am besten in Ihre vier Wände passen.

In der Verbindung von skandinavischem und japanischem Design vereint sich gemütliche Wohlfühlatmosphäre mit minimalistisch-reduzierter Ästhetik. Der Japandi-Stil passt damit hervorragend in unsere moderne Lebenswelt – und wir sind uns sicher: Dieser Einrichtungstrend steht erst ganz am Anfang und wird uns noch lange begleiten.

In beiden Kulturen schätzt man die Einfachheit der Dinge. So sind auch im Japandi-Stil Minimalismus und die Rückbesinnung aufs Wesentliche zentrale Design-Aspekte. Fans von schmückenden Wohnaccessoires oder Glamour werden sich hier weniger gut aufgehoben fühlen. Wenn Sie hingegen funktionelle und ruhige Räume schätzen, die nicht steril wirken, sondern Wärme und Geborgenheit ausstrahlen – dann dürfte dieser Wohntrend etwas für Sie sein.