Wohnhaus nahe Nürnberg kombiniert Naturnähe mit konsequenter Kantigkeit | Architektur
Wohnhaus nahe Nürnberg kombiniert Naturnähe mit konsequenter Kantigkeit

Konsequent kantig, nah an Natur

Konsequent kantig, nah an Natur

Weitblick und Zurückgezogenheit waren die vorrangigen Wünsche der Bauherren für ihr neues Eigenheim. Eingebettet in die Natur sollte es sein, aber gleichzeitig mondän und stilistisch reduziert. Der Spagat gelang – dank guter Lage und eines überzeugenden Entwurfs.

Architektur

Markus Gentner Architekten

markus-gentner-architekten.de

Fotografie

Stefan Meyer

meyerarchitekturfotografie.de

Standort

Nürnberg, Deutschland

Reduzierung auf das Wesentliche

Eingebettet in schöne Mischwälder entlang der Pegnitz liegt die Gemeinde Rückersdorf, nordöstlich von Nürnberg. Außerhalb des Fachwerk-Ortskerns zieht sich der Bergrücken der Ludwigshöhe mit dem angrenzenden Sebalder Reichswald empor. Und direkt am Waldrand nutzt das zweigeschossige neue Wohnhaus aus der Feder von Markus Gentner Architekten die Topographie maximal aus. Fast die gesamte Talseite der insgesamt 260 m2 großen Villa ist vollverglast, im oberen Stock mit einer zurückspringenden Dachterrasse, die von einem eleganten Flachdach mit zwei Aussparungen überdeckt wird. Hier profitieren die Nutzer von einem weiten, unverbaubaren Blick und gleichzeitiger Intimität. Die Formensprache des Gebäudes ist von maximaler Stringenz, zwei horizontale Betonbänder, breite Glasfronten und vertikale Lamellen als Licht- und Sichtschutz im oberen Stock. Mehr braucht es nicht. 

Material? Minimal! Nur vier Baustoffe bestimmen das ganze Haus, auch innen
Material? Minimal! Nur vier Baustoffe bestimmen das ganze Haus, auch innen (Foto: Stephan Meyer)

Das Konzept der Vierfalt

Ebenso geradlinig und reduziert wie die äußere Form ist auch das Materialkonzept: Es beschränkt sich auf nur vier Baustoffe, nämlich Beton, Glas, verzinkten Stahl und Eichenholz. Wohlgemerkt gilt das für außen, aber auch die Innenräume. Sichtbeton bildet die Decken und in versiegelter Form auch die Fußböden der weitläufigen, offen gehaltenen Räume. Dass die Räume dadurch aber weder industriell noch kalt wirken, liegt an zwei Gestaltungsfaktoren: Zum einen an den großflächigen Fenstern, die fast ausschließlich üppiges, ganz nahes Grün zeigen. Und zum anderen am warmen Eichenholz, das großflächig Verwendung findet, etwa in Einbau- und Wandschränken, einem historischen Esstisch oder einem langgestreckten Regalelement, das gleichzeitig als Krönung einer Brüstung rund um den Treppenabgang vom ersten Stock ins Erdgeschoss dient.

Bunte Akzente: Kräftige Farbpunkte entstehen durch wohlgewählte Möblierung
Bunte Akzente: Kräftige Farbpunkte entstehen durch wohlgewählte Möblierung (Foto: Stephan Meyer)

Weniger ist leer

Das Prinzip der Reduktion – und des minimalistischen Materialkonzepts – findet sich explizit auch in den Sanitärbereichen. Ein Waschtisch mit einem rauen Betonsockel und einer dünnen aufgesetzten Platte, ein Wasserhahn mit Mischhebel direkt aus der Wand, fertig. Oder die Türen: Maßgefertigt aus dem erwähnten Eichenholz, von souveräner Eleganz, aber noch nicht einmal mit Klinken ausgestattet. Stattdessen erfüllen sanft gerundete Vertiefungen dieselbe Funktion. Und auch die zeitlosen Tastsensoren und Steckdosen der Designlinie Gira E2 in Grau matt sind unaufgeregt aufwändig in die Sichtbetonwände eingelassen. Im Hintergrund steuert ein intelligentes Gira KNX System mit einem Gira X1 Server die Gebäudetechnik und sorgt nicht nur für modernen Wohnkomfort, sondern auch für Effizienz, sodass die Technik nur dann benutzt wird wenn Sie auch genutzt wird

Große Liebe für kleine Details: Vom Monowasserhahn bis zum „Türgriff“
Große Liebe für kleine Details: Vom Monowasserhahn bis zum „Türgriff“ (Foto: Stephan Meyer)

Mittendrin statt nur dabei: Gira E2 in Grau matt

I can't get no satisfaction. Für all diejenigen unter uns, die ohne schwarz nicht sein, vielmehr gestalten, können – und das ist eine nicht zu unterschätzende Menge – bietet die Trendcollage Blackno eine zufriedenstellende Befriedung. Dabei ist Black nicht gleich Black, was sich vor allem in den Schattierungen der dreidimensionalen Materialien zeigt, die durch Prägung, Perforation und Sublimation wunderschöne Nuancierungen hervorzaubern. 

Zu allem Überfluss liefert White – wenn wir uns schon der englischen Sprache bedienen – gleich mehrere Beats und Offbeats dazu. Die Salz-Pfeffer-Optik, das eingefärbte Holzmosaik, die verwebte Gitterstruktur, zahlreiche Marmorstrukturen und der recycelte Kühlschrank-Zuschlag sorgen für ordentlichen Techno. Mittendrin statt nur dabei: Gira E2 in mattem Grau.

The heat is on! (Quelle: Raumprobe | Materialbank)

Blanko Collage
Trendcollage Blackno mit dem Gira E2 Schalter in Grau matt (Quelle: Raumprobe | Materialbank)

Weitere Referenzen mit Systemlösungen von Gira:

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