Es war ein kleiner Schatz, der auf die Planer in einer ruhigen Nachbarschaft wartete. Ein heruntergekommener Bungalow in einem vernachlässigten Garten – aber direkt am Waldrand. Der Auftrag: Ein Gebäude erschaffen, das eine Verbindung zwischen Wohnraum und Umgebung herstellt, das maximale Ausblicke in die grüne Umgebung bietet, aber gleichzeitig einen Rückzugsraum für seine Bewohner darstellt. Die formale Lösung fanden sie in zwei trichterartigen Formen, die sich leicht versetzt in die Umgebung öffnen, verbunden durch einen transparenten Gang. Von der einen Seite wird das Bauwerk als massives Ensemble wahrgenommen, dessen großzügige Einschnitte die Landschaft einrahmen. Auf der anderen Seite herrscht große Offenheit, mit großflächig verglasten Fassaden und einem innenhofartigen Mittelpunkt.
Die beiden Baukörper sind per Nutzung differenziert: Der zweistöckige Hauptbau enthält alle lebenswichtigen Funktionen, mit einem offenen Koch- und Essbereich und einem Büro im Erdgeschoss, sowie den drei Schlafräumen plus Bad im oberen Stockwerk. Baukörper Zwei enthält im Inneren eine großzügige Sitzlandschaft – das über Eck verglaste Wohnzimmer, über den Zwischenbau mit dem Haupthaus verbunden. Besonders fällt hier der Bodenbelag auf: Es sind dieselben Ziegel als Fußboden verbaut, die auch die Fassade verkleiden. So ergibt sich mit den andere Bodenmaterialien Beton und Parkett ein spannender Dreiklang. Neben diesen erdigen, soliden Werkstoffen sind es auch braune Hölzer, die zum warmen, natürlichen Ambiente der Innenräume beitragen – die 1960er-Jahre lassen grüßen.
Ebenfalls auffällig: Die individuell gefertigten Fenster, jeweils mit eigenem Charakter und abgestimmt auf die Aussicht davor und die Räume dahinter. Hier legten – gemeinsam mit erfahrenen Schreinern – auch die zukünftigen Bewohner selbst Hand an. So sind beispielsweise die Fenster im Küchenbereich kassettenartig zurückgesetzt und lassen jeden Blick nach außen wie ein gerahmtes Bild erscheinen. Doch neben Handarbeit war auch Hightech gefragt, jedenfalls, was die Gebäudetechnik betrifft. Im Hintergrund arbeitet ein Gira KNX-System, das die intelligente Steuerung des gesamten Wohnkomforts übernimmt. Als Bedienelemente kommen der Tastsensor 4 für KNX und das Gira G1 Multitouch-Display zum Einsatz. Die Schalter und Steckdosen stammen aus der Designlinie Gira E2 in der Variante flacher Einbau in Schwarz matt. So verbinden sich Technik und Natur zu einem Rückzugsort der besonderen Art – kantig, zeitlos und harmonisch zugleich.
Der Wald vor lauter Bäumen
Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen – auf Gira E2 in seiner matt schwarzen Ausführung trifft das in diesem Fall nicht zu. Ganz im Gegenteil, der Taster nistet sich ein. Er macht es sich in dieser Materialcollage, bei der ganz selbstverständlich dieses Wort ins Bewusstsein rückt, gemütlich und heimelig. Hygge.
Ja, es sieht hier nach Hygge aus, hyggelig. Ein großer Bestandteil dessen, was zu diesem nordischen Trendgefühl beiträgt sind Attribute wie Natürlichkeit, Wärme, Geborgenheit, Authentizität. Dazu tragen all diese Hölzer hier bei. Ganz von alleine. Ob Birke, Buche, Eiche, ob Fichte, Kiefer oder Tanne – in all ihren Nuancen, Strukturen, Farbtönen und Oberflächenbehandlungen kommen die natürlichen Holzoberflächen hier zusammen. – Artikel: raumprobe
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