Gebaute Geborgenheit

Gebaute Geborgenheit

Alle Kinder brauchen einen sicheren Rahmen für ihr Leben, und die in den Einrichtungen von SOS-Kinderdorf sogar noch mehr. Der Entwurf des Architekturbüros KRESINGS trägt diesem Bedarf sensibel Rechnung – mit einem Campus, der rund um eine alte Eiche eine Heimat schafft und den Wohnraum für die SOS-Familien mit einer Vielzahl von zusätzlichen sozialen Funktionen verbindet. Freundlich, warm, sicher und naturverbunden.

Architektur

KRESINGS

https://www.kresings.com/

Fotografie

Nils Koenning

https://www.nilskoenning.com/

Standort

Düsseldorf, Deutschland

Wie ein Dorf in der Stadt

Im südlichen Düsseldorfer Stadtteil Garath liegt das Areal auf beiden Seiten der Matthias-Erzberger-Straße. Doch trotz dieser Teilung wirkt es nicht nur dank der einheitlichen Gestaltung homogen, sondern durch das Arrangement der Gebäudeteile rund um einen alten Eichenbaum geradezu dörflich. Der Baum als Schattenspender und Treffpunkt wird zum identitätsstiftenden Merkmal. Rundherum hat das Architekturteam drei freistehende Baukörper gelegt, die über Brücken im Obergeschoss miteinander verbunden sind. Ein pädagogisches Zentrum, eine städtische Tagesstätte und ein Mehrgenerationenhaus sorgen hier für einen regen Betrieb. Vis-à-vis auf der anderen Straßenseite sind die Wohngruppen und Kinderdorf-Familien untergebracht.

Christian Kawe

Das Kinderdorf mit seiner Holzlamellen-Fassade strahlt eine einladende und offene Atmosphäre aus. Nachhaltige Architektur für eine soziale Quartiersentwicklung.

Christian Kawe

Partner und Geschäftsführer KRESINGS (Foto: Roman Mensing)

Geschützter (Spiel-)Raum des SOS Kinderdorf in Düsseldorf.
Geschützter (Spiel-)Raum: Die Gebäude öffnen sich nach Süden zum Spielplatz (Foto: Nils Koenning)

Keine Barrieren, auch nicht für Blicke

Die Fassade des neuen Kinderdorfzentrums besteht aus naturbelassenen, vertikalen Holzlamellen und wickelt sich als verbindendes Element wie ein Kleid um die Baukörper. Mit ihren abgerundeten Ecken leitet sie die Besucher auf den Platz und lädt sie zum Betreten der Gebäude ein. Im Inneren zeichnet die öffentlichen Bereiche vor allem eine enorme Transparenz aus, mit hohen Decken und bodentiefen Fenstern. Auch ermöglichen große Öffnungen zwischen Erd- und Obergeschoss vielfältige Sichtkontakte zwischen den Ebenen. Ganz klar, hier wurde für ein Miteinander gebaut.

Die Spiel- und Bewegungsräume des SOS-Kinderdorf-Campus in Düsseldorf
Hoch hinaus: Die Spiel- und Bewegungsräume haben raumhohe Fenster (Foto: Nils Koenning)

Preisgekröntes Projekt

Neben der Gemeinschaft stand aber auch Geborgenheit im Fokus der Planung. So sind die Wohnbereiche der SOS-Familien sensible und schützenswerte Bereiche, die sich um einen geschlossenen Innenhof orientieren. Dass sich die anderen Bauteile aber parallel mit dem – eher sozialschwachen – Stadtteil vernetzen und ihm einen inhaltlichen wie städtebaulichen Mehrwert bieten, ist der eigentliche Kunstgriff. So wundert es auch nicht, dass das Projekt schon kurz nach seinem Start mit dem 3. Platz beim polis-Award in der Kategorie „soziale Quartiersentwicklung“ ausgezeichnet wurde.

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