Wertschätzender Wandel

Wertschätzender Wandel

Nordwestlich von Barcelona liegt das katalonische Sabadell. Die Großstadt mit einer fast 1.000-jährigen Geschichte ist geprägt von der Textil- und der Metallindustrie, viele Wohnviertel sind charakteristische Arbeiterviertel. Ein häufiger Haustyp ist hier die „Casa Inglesa“, schmale Reihenhäuser mit ebenso schmalen Gärten dahinter, oft mit historischer Substanz und großem Potenzial. Zumindest, wenn man Laia Ubia fragt. Die Innenarchitektin und ihr Team sanieren mit Vorliebe die „englischen Häuser“, weil ihre charakteristischen Elemente jedes Haus zu einer Besonderheit machen.

Architektur

Laia Ubia Studio

https://www.laiaubia.com

Fotografie

Noemí de la Peña

https://www.noemidlp.es

Standort

Sabadell, Spanien

So viel erhalten wie möglich

Bei der Komplettrenovierung dieses Objektes in Sabadell ging es darum, die Essenz der ursprünglichen Materialien zu erhalten. Schließlich transportierten die vorhandenen Decken aus mächtigen alten Holzbalken, die handgefertigten Ziegelwände und gewölbten Treppen sowie die regionaltypischen Keramikfliesen nicht nur katalonische Bautradition, sondern auch eine gerade heute geschätzte Qualität von zuverlässiger Solidität und Dauerhaftigkeit. Freilegen, Instandsetzen, Bewahren war also die Maxime bei den Arbeiten – und sensible Überführung ins 21. Jahrhundert.

Umbau eines historischen Reihenhauses in Sabadell.
Gutes bleibt: Ziegelwände, Deckenbalken und die typische Treppe. (Foto: Noemí de la Peña)

Familienheim 2.0

Um aus dem charmanten Gebäude ein modernes Zuhause für eine Familie zu machen, ergänzten die Innenarchitekten das wiederaufbereitete Vorhandene um neue Elemente und Materialien, deren Aufgabe es aber ist, mit dem Bestand zu harmonieren und ihn hervortreten zulassen. So erhielt beispielsweise die Treppe eine Stufenverkleidung aus natürlicher Eiche und geradlinige Metallgeländer in weiß – beides ohne Schnörkel und von nüchterner Eleganz. Sowohl im Erdgeschoss zur Terrasse, als auch im Obergeschoss zum Balkon öffnet sich das schmale Gebäude mit großen Glasfronten, um möglichst viel Licht hereinzulassen. Und gerade im großen Wohnbereich und der nahtlos anschließenden Küche kontrastieren sorgfältig freigelegte Ziegelwände mit strahlend weißen Oberflächen und Eichenfronten.

Haustechnik von Gira im Reihenhaus in Sabadell.
Licht, Licht und nochmal Licht: Jederzeit gut beleuchtete Schlafräume im Obergeschoss. (Foto: Noemí de la Peña)

Technik als Gestaltungselement

Natürlich musste auch die Haustechnik auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden – manches davon unsichtbar hinter den Kulissen, wie etwa eine moderne Fußbodenheizung die auf Aerothermie beruht und in den Betonboden des Erdgeschosses integriert ist. Andere Komponenten sind hingegen sogar auf maximale Sichtbarkeit ausgelegt. Dazu zählen die Aufputz installierten Schalter und Steckdosen der Designlinie Gira Studio AP. Mit ihrem klaren Design und hochwertigen Glasoberflächen sind sie eigene Design-Objekte und ergänzen die historischen Elemente – überzeugend symbiotisch.

Historische Schiebetüren treffen Gira-Installationen auf Putz.
Perfekte Inszenierung: Historische Schiebetüren treffen Gira-Installationen auf Putz. (Foto: Noemí de la Peña)

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