Moderne Wohnanlage mit terrassierten Häusern für besten Meerblick | Architektur
Eine neue Wohnanlage in Cala Llamp arrangiert 41 Häuser für optimalen Ausblick

Die Landschaft in der Landschaft

Die Landschaft in der Landschaft

Das bekannte Makler-Motto „Lage, Lage, Lage!“ mag für vieles gelten, aber nicht für Feriendomizile. Hier heißt es eher „Aussicht, Aussicht, Aussicht!“ und was die mallorquinischen Architekten Sánchez-Cantalejo + Tomas daraus gemacht haben, als sie eine Anlage mit 41 Wohneinheiten in Cala Llamp realisieren sollten, ist spektakulär. Und zu Recht preisgekrönt.

Architektur

Sánchez-Cantalejo + Tomás

http://www.sctarquitectos.com

Fotografie

José Hevia

https://www.josehevia.es/en/

Standort

Mallorca, Spanien

Die topographische Herausforderung

Der Bauträger hatte ein dreieckiges Grundstück, das sich eng in einen Hang der bergigen Westküste der Insel schmiegte. Hier galt es, ein ehrgeiziges Raumprogramm zu realisieren, das für jede Einheit die besten Bedingungen in puncto Ausrichtung, Privatsphäre und Blick aufs Wasser erzielen sollte. Natürlich bei höchstem Komfort und in ansprechender Architektur. Die Aufgabe glich einem dreidimensionalen Puzzle, aber sie war lösbar. Letzten Endes entstand eine Landschaft aus Terrassen, gebildet aus 38 Doppelhaushälften und drei Einzelhäusern. Jede Einheit verfügt über einen eigenen Pool, zusätzlich gibt es einen großen Gemeinschaftspool und eine großzügige Sonnenterrasse. Alle Baukörper sind dabei flach und meist in die Topographie hineingebaut. So verstellt kein Gebäude einem anderen den Blick auf die tiefblaue Bucht, und die begrünten Flachdächer erzeugen einen angenehmen natürlichen Eindruck.

Aesthetic and functional cohesion of the stone terraces with the white geometry of the boxes that sit atop them

Vicente Tomás Esteva

Sanchez-Cantalejo + Tomás

Unverstellte Blicke: Eine geschickte Staffelung macht’s möglich. (Foto: José Hevia)
Unverstellte Blicke: Eine geschickte Staffelung macht’s möglich. (Foto: José Hevia)

Naturstein und markanter Sonnenschutz

Gestalterisch half das steile Terrain sogar, der Anlage ein charakteristisches Merkmal zu verleihen: Regionaltypische Natursteinmauern prägen das Bild. Teils verblenden sie die Untergeschosse der Häuser, die dadurch wie schlanke, weiße Eingeschosser wirken, die aus einer Steinlandschaft hervortreten. Auch die verschlungenen Wege des Areals von den Häusern zu den gemeinschaftlichen Nutzungen sind von den Natursteinen geprägt. Das zweite hervorstechende Designhighlight sind die lamellenartigen Sonnenschutze, die alle Gebäudefronten in Richtung Meer aufweisen. Die schlanken hellen Konstruktionen lassen sich teilen, mittig falten und in beliebige Positionen hochschieben. So sind individuelle Sicht- und Sonnenschutzeinstellungen möglich – und ein lebendiger Look entsteht.

Typisch mediterran: Bruchsteinterrassierung und Lamellen-Sonnenschutze prägen das Bild (Foto: José Hevia)
Typisch mediterran: Bruchsteinterrassierung und Lamellen-Sonnenschutze prägen das Bild (Foto: José Hevia)

Innen luxuriös

Allein schon die Dimensionen der Innenräume sind großzügig: Das kleinste der 41 Häuser bietet über 240 m2 Wohnfläche, das größte rund 370, wohlgemerkt ohne das Untergeschoss, die Terrasse und den Pool mitzurechnen. Alle Grundrisse sind am Meerblick orientiert, offene Flächen bieten zeitgemäße Wohnqualität und konsequentes Design. So zieht sich das Lamellenthema – ins Vertikale umgewandelt – auch durch die Innenräume, etwa in Form von Raumtrennern, die optisch schützen, aber gleichzeitig spielerisch Licht hereinlassen. Teils im Verborgenen, teils höchst sichtbar, sorgt ein smartes Gira KNX-System für höchsten Komfort. Das intelligente Herzstück des Gira KNX-Systems bildet ein Gira X1 Server. Die Bedienung der smarten Gebäudetechnik erfolgt über Gira G1 Multitouch-Displays in Kombination mit Gira Tastsensor 3 für KNX und Schaltern und Steckdosen aus der Designline Gira E3. Unter dem Namen „New Folies“ erhielt die Anlage bereits den „Architecture Masterprize“ in der Kategorie „Residential Multi Unit“.

Topographie aufgenommen: Die begrünten Dächer bilden eine ganz eigene Landschaft (Foto: José Hevia)
Topographie aufgenommen: Die begrünten Dächer bilden eine ganz eigene Landschaft (Foto: José Hevia)

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