Die hochkarätig besetzte Jury des Architekturwettbewerbs hatte sich für einen Entwurf des italienischen Architekten Franco Stella entschieden, der eine Folge von Stadtplätzen im Inneren mit einer glasbedeckten Agora vorsah. Auch ein Säulenkorridor und die durchgerasterte Fassade im Neubauteil hatten überzeugt. Denn in der Ausschreibung war an drei Seiten ein Nachbau der historischen Schlossteile von Andreas Schlüter gefordert gewesen, während die vierte Seite dezidiert neu interpretiert werden sollte. Stella hatte sich hier für den brutalstmöglichen Kontrast entschieden – orthogonale, große und homogene Betonflächen schließen unmittelbar an den Barock an.
Während sich nach außen hin die Gesichter des Bauwerks größtmöglich unterscheiden und Freunde vom spannenden Gegensatz und Kritiker von Unsensibilität reden, treffen innen die Stile nicht einfach aufeinander, sondern gehen durchaus Beziehungen ein. Etwa im glasüberdachten vierstöckigen Foyer, in das auf der einen Seite das prächtige, nachgebaute Eosanderportal mündet, während vis-à-vis der „Medien-Kosmograf“ von Holzer Kobler steht – eine drei Stockwerke hohe Stele mit variablen Bild- und Informationsträgern. Hier begegnen sich Geschichte und Gegenwart tatsächlich auf Augenhöhe und lassen ein spannungsvolles Gesamtbild entstehen.
Keinen Dialog mit der Geschichte gibt es hingegen beim Innenraumdesign von Ausstellungsflächen und Funktionsräumen, etwa den Veranstaltungsbereichen oder den gastronomischen Angeboten. Hier herrscht gestalterische Präzision, mit klaren, orthogonalen Formen und markanten Linien. Auch in Materialität und Farbgebung wird auf Homogenität und Einfachheit gesetzt. Glas und Metall, spiegelnde oder einfarbig helle Flächen sorgen für Transparenz und Licht, nehmen sich aber ansonsten elegant zurück. So wie auch die Schalter und Steckdosen aus der Designline Gira E2 sowie die smarten KNX Bediengeräte Gira G1 und Gira Tastsensor 3.
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