Die Berg-Architektur-Schnittstelle

Die Berg-Architektur-Schnittstelle

Das Örtchen Balderschwang im Allgäu, 1044 Meter über dem Meeresspiegel und noch in den 1950er-Jahren kaum zu erreichen, ist ein alpines Kleinod. Und das Zuhause des Hotels der Familie Traubel – unter dem heutigen Namen HUBERTUS Mountain Refugio Allgäu wohl eines der führenden Wellness-Hotels in Deutschland. Doch in 2019 beschädigte eine Lawine den Spa-Bereich des Hotels so beträchtlich, dass er abgerissen werden musste. An seiner Stelle entstand nun ein besonderer Neubau.

Architektur

Beer Bembé Dellinger

https://www.bbdarch.de/

Fotografie

Stefan Schütz

https://stefanschuetz.com/

Standort

Balderschwang, Deutschland

Highlight aus Holz

Das neue Gebäude stammt aus der Feder des Architekturbüros Beer Bembé Dellinger und schließt an die Urzelle des Hotels, das ehemals alte Gasthaus, mit einem Verbindungsgang an. Seine Architektur schafft einen beeindruckenden Spagat: So knüpft das Bauwerk mit seinem Material Holz und vielen konstruktiven Details an den Bestand an, wird aber gleichzeitig dank expressiver Formensprache als autonom wahrgenommen. Seine beiden Regelgeschosse werden von einem weit auskragenden Dach beschirmt, dessen durchlaufende, schräge Holzstützen auch den Balkon des ersten Stocks tragen. Ein deutlich zurückspringendes Staffelgeschoss bildet einen krönenden Abschluss.

Naturmaterial und Naturkulisse in stimmigem Einklang (Foto: Stefan Schütz)

Mit dem Berg versöhnt

Das neue Spa-Gebäude bietet einen Infinity-Pool mit Gebirgspanorama im ersten Stockwerk, aber auch einen japanischen Zen-Garten mit heißen Onsen-Becken zur Entspannung. Gleichzeitig mit der Errichtung des Spa-Gebäudes wurde auch – aus Schaden wird man klug – ein Lawinenschutz auf der Bergseite erstellt. Die massive Betonwand integrierten die Planer durch Terrassierung der Außenbereiche unauffällig in das architektonische Gesamtkonzept und ließen Hohlräume entlang der Wand zu einer Erdsauna mit Duschbereich werden. Diese Schnittstelle zwischen Berg und Architektur ist so mit einer besonderen räumlichen Atmosphäre für die Gäste erlebbar.

Helle und natürliche Farben sorgen in Kombination mit dem ortstypischen Baustoff für den besonderen Aufenthaltskomfort. (Foto: Stefan Schütz)

Gewachsene Behaglichkeit

Auch bei der Innenraumgestaltung setzten die Architekten voll auf Holz. Dielenböden und offenes Tragwerk an der Decke in den Entspannungsbereichen sowie komplette Wand- und Einbauschranksysteme in den Vorräumen des Spas schaffen eine natürliche Behaglichkeit. Gleichzeitig spielt der ortstypische Baustoff seine ökologischen Vorteile aus, kombiniert mit seiner positiven Wirkung auf Raumklima und Aufenthaltskomfort. Dafür sorgt auch – großteils im Verborgenen – modernste Gebäudetechnik auf Basis von einem Gira KNX-System. Elegant und dank simpler Gestaltung auf angenehme Weise sichtbar, fügen sich Schalter und Steckdosen aus der Designline Gira E2 kombiniert mit dem Gira Tastsensor 3 für KNX in die Szenerie ein. So wird Behaglichkeit bedienbar – in warmen Sommern und klirrend kalten Schneetagen im Allgäuer Winter.

Automatisch entspannt: Der Holzfaktor ist nicht zu unterschätzen. (Foto: Stefan Schütz)

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