Auf halbem Weg zwischen Warschau und Danzig liegt die Kleinstadt Brodnica auf der Kulm-Dobriner Seenplatte. Die wasserreiche Landschaft ist urtümlich, Wälder, Auen und Flüsse prägen das Bild – wie auch im Landschaftsschutzpark Brodnica. Darum steht auch maximale Naturnähe im Fokus des Wohnhauses aus der Feder des Büros Dom Architektów. Nicht unterkellert, steht das kompakte Gebäude auf einem innovativen Fundamentsystem aus Metallfüßen. Es wurde aus vorgefertigten Holzmodulen vor Ort lediglich zusammengesetzt, so konnte die Bauzeit verkürzt und der Eingriff in Grundstück und Umgebung minimiert werden. Auch gestalterisch nimmt sich der nüchterne Bau bewusst zurück, seine schlanke Linie und homogene Farbgebung aus dunklen Metallpaneelen lassen es von der Flussseite aus mit dem dahinterliegenden Wald verschmelzen.
“We have translated ecological and functional assumptions creating a holistic architecture for our times. The health of the inhabitants (and manufacturers), the highest quality of production (aging-free, modules), ecology and timeless architecture have become our priority.
”
Dom Architektów (Foto: Jakub Certowicz)
Während das Gebäude auf der Waldseite eher geschlossen auftritt – hier liegen die Haustür und Tor zur Doppelgarage – geht es auf der anderen Längsseite um maximale Transparenz. Fast vollständig verglast und mit einer sich verbreiternden Terrasse ausgestattet, bieten alle Räume unverstellten, grünen Weitblick. Insgesamt 140 m2 hat das Haus, aufgeteilt in ein Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer, ein Bad sowie den großzügigen, offenen Koch- und Wohnbereich. Ein besonderer Clou ist die in die Terrasse eingelassene, tiefergelegte Feuerstelle mit einem umgebenden Sitzbereich. Für die Aufhebung der Grenzen zwischen Natur und Gebäude, zwischen Innen und Außen sorgen auch die natürlichen Materialien und die Einfachheit der Gestaltung.
Um die Philosophie der Bescheidenheit gegenüber der Natur auch in den Innenräumen fortzuführen, gilt das Prinzip Homogenität. Innenwände, Türen, Küche und Schränke sind alle aus dem gleichen Fichtenholz gefertigt, die grundsätzlich weißen Wände werden mit einem warmtonigen Holzboden ergänzt. Auch sorgen die – selbstverständlich zertifizierten – Naturmaterialien nicht nur für größte Nachhaltigkeit, sondern auch ein angenehmes Mikroklima. Alle Wände sind diffusionsoffen und verfügen über eine hohe Wärmekapazität. Auch die Haustechnik fügt sich ein, etwa mit Schaltern und Steckdosen der Designlinie Gira E2 in schwarz matt oder den entsprechenden wetterfesten Außensteckdosen aus der Designline Gira TX_44. So entsteht zeitgemäßes Wohnen, das moderne Technik mit Ökologie verbindet – und die Natur immer im Blick hat.
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