Maximal klimafreundlich, setzt ein Massivbau aus Dämmbeton ein markantes Zeichen in Südtirol

Liebe auf den zweiten Blick

Liebe auf den zweiten Blick

Es gibt Häuser, die den Betrachter beim ersten Anschauen verzaubern: Filigran und fein, luftig wie eine leichte Sommerbrise – eben „easy to love“. Damit das direkt klar ist, das Haus G im Südtiroler Örtchen Gossensaß ist nicht so ein Haus. Das wäre den Brüdern Alexander und Armin Pedevilla, vielfach preisgekrönte Architekten aus Bruneck, aber auch zu einfach. Sie haben vielmehr in eine raue Umgebung ein Gebäude gesetzt, das einfach perfekt passt.

Architektur

Pedevilla Architects

https://pedevilla.info/

Fotografie

Gustav Willeit

https://guworld.com/

Standort

Gossensaß, Südtirol, Italien

Massiver Bau mit minimalem Fußabdruck

An einem Steilhang entwickelt sich der monolithische Baukörper vor allem in die Höhe, fast turmartig wächst er aus dem Boden. So verbraucht er nur wenig Fläche und bietet dank der Hanglage einen ebenerdigen Zugang sowohl im untersten wie auch dem obersteten seiner vier Stockwerke. Seinen trotzigen Eindruck erhält er durch die Materialität, er ist komplett aus Dämmbeton errichtet. Die 75 cm starken Mauern übernehmen alle Funktionen der Fassade in nur einer Schicht: Schützen, Tragen und Dämmen. Auch das weit auskragende Satteldach besteht aus rautenförmigen Betonplatten, die zum monochromen Aussehen beitragen – wie ein uralter Fels wirkt das Gebäude.

Armin Pedevilla

Das Haus ist das Ergebnis von Teamarbeit, eines Prozesses, in den viel Fachwissen, Motivation, Hingabe und Stolz der lokalen Handwerker eingeflossen sind. So entstehen Gebäude, die berühren und die man lang erhalten will. Das ist gebaute und gelebte Nachhaltigkeit.

Armin Pedevilla

Pedevilla Architects (Foto: Gustav Willeit)

Kantiger Charakter: ein Massivbau aus Dämmbeton ein markantes Zeichen in Südtirol
Kantiger Charakter: Dämmbeton mit 75 cm Dicke verleiht dem Haus seinen Look (Foto: Gustav Willeit)

Gebaut fürs Rausschauen

In seinem Inneren wirkt das Wohnhaus dann viel transparenter als es von außen den Anschein hat. Über eine kompakt gewendelte Treppe werden alle Etagen erreicht, die privateren Wohn- und Schlafräume der Familie in den unteren Geschossen und auch das bis zu sechs Meter hohe Dachgeschoss mit seinem offenen Wohn- und Aufenthaltsbereich. Ein umlaufendes Fensterband ermöglicht hier einen freien Rundumblick auf die umgebende Natur. Sofort stellt sich der Eindruck ein, man lebe an einem unberührten Ort inmitten der Berge.

Natürliche Materialien, moderne Ausstattung im Südtiroler Massivbau
Unverstellte Blicke: Dank umlaufendem Fensterband und riesiger Terrasse (Foto: Gustav Willeit)

Natürliche Materialien, moderne Ausstattung

In der Innenausstattung prägen geerdete Materialien das Bild, der Look ist bodenständig, die Atmosphäre behaglich. Unbehandelte Tanne für Böden, Fenster, Türen und Möbel, handgearbeitete Terrazzoflächen sowie handwerklich hergestellte Kalkputze werden ergänzt durch brüniertes Messing und handgearbeitetes Glas. Und hinter den beständigen, traditionellen Materialien ist moderne Technik installiert. So sorgt eine Gira KNX System, Gira X1 in Kombination mit dem Gira Tastsensor 4, für die smarte Steuerung des Wohnkomforts, während Steckdosen aus der Gira Designline Esprit Funktion und Design in perfekten Einklang bringen. Auch dank seiner intelligenten Gebäudetechnik erhielt das Haus die in Italien höchstmögliche Klassifizierung "KlimaHaus Gold". Maximal ökologisch und nachhaltig, gebaut für eine lange Zeit und in perfekter Symbiose von Tradition und Zukunft – das ist große Liebe auf den zweiten Blick.

Alpine Tradition neu definiert: Von Holzschindeln im Eingangsbereich bis zum Kachelofen
Alpine Tradition neu definiert: Von Holzschindeln im Eingangsbereich bis zum Kachelofen (Foto: Gustav Willeit)

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