Das ist der Gipfel

Das ist der Gipfel

Es ist nicht einfach eine spektakuläre Aussicht. Es sind zwei. Eines der letzten freien Baugrundstücke am Karerpass zwischen Südtirol und dem Trentino bietet einen unverstellten Blick auf die schroffe Gipfelkette des Rosengartens, aber – als wäre das nicht genug – auch auf das Latemarmassiv mit seinen Zacken und Türmen auf der anderen Seite. Gefangen zwischen Million-Dollar-Views also, hier kann man als Architekt fast nur noch kapitulieren. Doch das Meraner Büro Tara Architekten dachte nicht dran. Zum Glück.

Architektur

Tara Architekten

http://www.arch-tara.it/

Fotografie

Davide Perbellini

http://www.davideperbellini.com/

Standort

Karerpass, Italien

Alpin traditionell, zeitgemäß schlicht

Das von ihnen realisierte Einfamilienhaus zelebriert seine Lage, in beiden Blickrichtungen bestehen die Fassaden aus kaum etwas anderem als Glas. Und auch seine unkonventionelle Form lehnt sich an die wilden Felsmassive an, mit Knicken und Kanten, mit Vor- und Rücksprüngen und gleichzeitig einer großen Massivität, die durch eine teils suggerierte und teils tatsächliche Stärke der Wände und Decken erzeugt wird. Vertikale Holzverschalungen prägen dabei die tragenden inneren Wände, während eine augenfällige Rahmung des Baukörpers mit kleinen, unregelmäßig-orthogonalen Holzschindeln erreicht wird, eine Hommage an die regionale, alpine Baukultur.

Selbst ein Gebirgsmassiv: Die Fassade mit markanten Ecken, Kanten und Plateaus. (Foto: Davide Perbellini)

Landschaft auch innen

Dabei ist das sich in den Hang schmiegende Gebäude in ein Untergeschoss mit Garage sowie ein höherliegendes Gartengeschoss gegliedert. In letzterem spielt sich das Leben ab, mit einem zentralen Entree, das über eine Außentreppe erreicht wird und die Etage in einen halb-öffentlichen und einen privaten Bereich teilt. Auf der einen Seite liegt die großzügige Wohn-Ess-Landschaft, auf der anderen befinden sich die ruhigen Schlafzimmer. Genau wie das Grundstück selbst, hat auch der Innenraum eine eigene Topographie, mit einer Höhenentwicklung sowie Knicken und Faltungen der Decken und Wände, die ein ungewöhnliches Raumerlebnis erzeugen.

Stufen, Schrägen, Faltungen: Auch die Innenräume haben topographischen Charakter. (Foto: Davide Perbellini)

Wohnkomfort, ganz ohne Heidi

Besonders wichtig war den Bauherrn eine zeitgemäße Ästhetik, die zwar deutlich alpin-authentisch geprägt ist, aber gleichzeitig ohne jegliche Heidi-Folklore auskommt. Das heißt: Natürlich gibt es einen Kamin, natürlich sind die Räume großteils holzverkleidet – aber eben modern. Gerade Linien, glatte Flächen, und eine Holzmöblierung, die eher skandinavisch-nüchtern als bäuerlich wirkt. Zu dieser klaren Linie passt auch die intelligente Gebäudesteuerung auf Basis eines Gira KNX Systems. Schalter und Steckdosen aus der Gira Designline Esprit kombiniert mit dem KNX Tastsensor 4 fügen sich nahtlos in das innenarchitektonische Gesamtbild ein. So geht selbstverständlicher Komfort – auch vor zeitlos schöner Bergkulisse.    

Keine Berg-Nostalgik, sondern natürliches Ambiente in moderner Interpretation. (Foto: Davide Perbellini)

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